Teil eines Werkes 
1 (1901) Nähere Umgegend Berlins
Entstehung
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8. Nach Strausberg.

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20,8 km Hoppegarten (Erfr.), mit dem in baumreicher Gegend gelegenen Rennplätze des Unionklubs.

Zweigbahn (Brücke über die Ostbahn) nach Alt-Landsberg (6,8 km). Stat.: (2 km) Neuenhagen Dorf (Deutsches Haus) mit Kirche aus dem XIII. Jahrh., die 1898 nach Plänen Tiedemanns erneuert und erweitert wurde, schönem Herrenhaus (jetzt im Besitze des Unionklubs) und einem 1895 errichteten Kriegerdenkmal (kolben- schwingender Landwehrmann) von Dotti; 6 km Schützenhaus. Alt- Landsherg ( Deutsches Haus), Städtchen mit 2338 Einw., hat noch zwei alte Thortürme, den Berliner (s.) und den Strausberger (ö.); da­zwischen Reste der Stadtmauer und eine schattige Promenade. In der aus Granitquadern mit breitem Westturm aufgeführten, 1898 aufgeführten Stadtkirche ruhen der erste prot. Prediger Leutinger (t 1581; Grabmal mit lebensgroßer Darstellung) und Otto v. Schwerin (f 1679), als Staatsmann und Wiedererbauer der Stadt nach dem 30jährigen Kriege hochverdient. Hinter der (reformierten) Schloß- kirche das kgl. Amt. Das neue Schloß, das Schwerin baute, wählte Friedrich I. oft zu längerem Sommeraufenthalt; 1757 brannte es ab. 3,4 km ö. vom Strausberger Thor jenseit Kol. Radebrück (Whs) beginnt der Wald. Hier Wegteilung: gradeaus weiter auf der Chaussee, als­bald an einer starken Eiche mit Bank und Inschrift vorüber, nach dem (3,2 km) Neuen Krug, gen. Hungriger Wolf; sogleich r. ab von der Chaussee und nach wenigen Min. nochmals r. in der Nähe des Mühlenfließes hin, jenseit dessen die kleine Villenkolonie Bruchmühle (Whs) bleibt, direkt zur ( 3 /< St.) Mühle unmittelbar n. von Eggersdorf (Rest. Tübbecke) und weiter nach (25 Min.) Ostbahnhof Strausberg ; nach 7 Min. 1. ab von der Chaussee nach der Spitzmühle ( Z U St ; Rest.) Vgl. Teil III.

Von Hoppegarten nach Friedrichshagen (2 St.) und Schöneiche (IVa St.). Vom Rennplatz nach S. zur (Va St.) Frank­furter Chaussee. Diese r. nach dem freundlichen Dahlwitz (10 Min.; der direkte Weg vom Rennplatz hierher ist sandig) mit Treskow- schem Park. Beim Rest. zum Sport südl den Köpenicker Landweg (Allee); nach 15 Min. 1. Akazienallee über das Mühlenfließ (Leitung der Wasserwerke) hinweg in den Wald. Bei der (15 Min.) Weg- teilung r. an Fh. Krummendamm (Erfr.) vorbei, nach Bhf Friedrichshagen (50 Min.; S. 73) Jenseit der Frankfurter Chaussee (V2 St., s. oben) 1. Landweg nach Münchehofe (20 Min.; r. abseits die alte Granitkirche), dann schattige Kastanienallee zur (35 Min.; 1.) Kirche von Schöneiche (S. 73).

22,7 km Neuenhagen (Erfr.). Beim Bahnhof eine ausge­dehnte Kolonie; das Dorf (s. oben) liegt 2 km nw. 27 km Fredersdorf (Erfr.). Zweigbahn nach Rüdersdorf, s. S. 64.

32 km Ostbahnhof Strausberg ( Rest.), mitten im Walde gelegen. Nach Stadt Strausberg und dem Blumenthal s.

Teil III.

Südöstl. (Brücke über die Bahn) geht eine Zweigbahn über (5,2 km) Hennickendorf (Deutscher Kaiser) nach (8,5 km) Herzfelde (Beusters Gasth.), beides Ziegeleiorte, letzteres mit o. 2370 Einw., etwa 20 Ringöfen und bemerkenswerter Granitquaderkirche.

Zu Fuß nach Rüdersdorf (2 2V-i St.). a . Östl. zur Strausberg-Herzfelder Chaussee, diese südl. über die Bahn (r. so­gleich Best. Waldschlößchen, 1. hübscher Nebenweg), später über das Stienitzfließ. außorhalb des Waldes über die Niederung des St ienitzsees (r.) nach Hennickendorf (50 Min.; s. oben). Westl. den Tasdorfer Land­weg (weniger angenehm, doch z. T. durch Wald), der später den Stienitzsee berührt; an seinem Ufer, etwas vor Villa Oppenheim und Roth, wird der Rüdersdorfer Sprudel gewonnen. Nach 3/4 st. ( von