11. Nach Königs-Wusterhausen.
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Schmöckwitz s. 8. 71 (sehr zu empfehlen sind die Rundfahrten auf dem Langen See); nach Neue Mühle. S. 69.
Grünau, reizend an der Dahme oder Wendischen Spree gelegenes Dorf mit 2480 Eiuw., aus einer Kolonie von 1749 hervorgegangen, wird von Ausflüglern und Sommerfrischlern viel besucht. In den Ort führen vom Bahnhof durch Wald und Anlagen wohlgepflegte Promenadenwege, u. a., dem Tunnelausgang gegenüber beim Gärtchen der Bahnhofswirtschaft: gradeaus durch die Haupt- und Friedrichsallee und die Bahnhofstraße in die Friedrichstraße gegenüber Rest. Bellevue; — halbr. durch die Kurfürstenallee in dieselbe Straße beim Rest. Stein. Zwischen der Friedrichstraße und dem Ufer liegen außer den Gebäuden des Berliner Jachtklubs zahlreiche Gartenlokale, als letztes r. Steins Kasino, dem gegenüber ein Weg zu einem großen Spielplatz im Walde führt. Weiter neben dem Schmöckwitzer Wege die Zuschauerplätze für die auf der Dahme und ihrer südl. Erweiterung, dem Langen See und Seddinsee, stattfindenden Ruderregatten (die internationale im Juni pflegt vom Kaiser besucht zu werden) und eine Badeanstalt. 15 Min. stromaufwärts von dort, dicht am Ufer, an der sogen. Tausendmeterecke, ist zum Andenken an Kaiser Wilhelm I. ein Denkmal aus Steinen errichtet worden, welche die deutschen Sportvereine lieferten; oben eine Krone aus Sandstein. Unweit davon die Waldschenke (Dampfer S. 71) und, nahe dem Ufer verankert, Brigg Maria. — Der Wasserseite der Lokale gegenüber liegt, auf dem Köpenicker Werder, eine zu Köpenick gehörende Villenkolonie mit Rest. Wendenschlößchen u nd (r. davon) dem Hause des Segelklubs Ahoi.
Der oben gen. Weg gegenüber Steins Kasino setzt sich, jenseit des Spielplatzes und der Schmöckwitzer Chaussee (St. 14,3) als Fuß- weg fort; an der Bahn (12 Min.; gegenüber das unten gen. Denkmal)
1. in 6 Min. zum Bahnübergang auf Gestell r; vgl. unten.
8 Min. nordwestl. vom Bahnhof, jenseit der Bahn, liegt die Villenkolonie Falkenberg (Rest. Seegershof). Von den Höhen nahe bei der burgartigen Villa Buntzel Ausblick auf Köpenick und die Müggelberge. Geht man auf jener Seite an der Bahn entlang, so erreicht man in 15 Min. die mutmaßliche Stelle, wo Kurfürst Joachim Friedrich am 18. Juli 1608 im Reisewagen starb, mit einem von Friedrich Wilhelm IV. 1843 errichteten Denkmal (offene Kapelle aus Backsteinen) von Stier. 5 Min. weiter der oben gen. Übergang auf r. — Auf der Westseite wandert man von hier angenehm in den Feuerlinien am Waldrande nach der Waldschenke in Eichwalde (1 St.; S. 85). Bei günstigem Stande der Sonne ist auch der Weg auf der Ostseite nicht übel.
Nach Karolinenhof und Schmöckwitz (1 bez. IV 2 St.). Immer dicht am oder nahe dem Ufer auf schönem Waldwege nach Rest. Karolinenhof (Dampfer S. 71; Überfahrt 15 Pf., vgl. S. 84); dabei eine kleine Villenkolonie. — Der Schmöckwitzer Weg (s. oben) teilt sich nach 40 Min. (1.
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