Teil eines Werkes 
1 (1901) Nähere Umgegend Berlins
Entstehung
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13. Nach Potsdam.

Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder (früher in Berlin am Urban) vorbei, später durch z. T. hübschen Wald.

Nach Bhf Schlachtensee (50 Min.). Von der Potsdamer Straße 1 Min. hinter der Alsenstraße halbr. durch den Waldpark, weiter die schattenlose Beerenstraße, dann im Walde über die Wannseebahn (1. kürzender Steig), zuletzt die Waldemar- und r. die Viktoriastraße zum Bahnhofstunnel (s. unten).

Hinter Zehlendorf sieht man 1. Teltow. Die Bahn tritt bald in den Wald, in dem sie bis Nowawes bleibt.

15,2 km Schlachtensee (Erfr. im Bahnhof; Post Viktoria- str.; 1340 E.), schöne Villenkolonie über dem See gleichen Namens, Ortsteil von Zehlendorf, in den letzten Jahren erweitert besonders nach S. und durch die Heimstätten- Aktiengesellscbaft nach O. (Zehlendorf), mit vielen Sommer­wohnungen. Sw. (1.) nahe dem Bahnhof, *Whs Hohen- zollern (Mittag 1,25 M.). Nördl. (r.; 510 Min.) am See liegen die großen Gartenlokale * Schloß Schlachtensee u nd (etwas einfacher) Neue Fischerhütte, letztere im Sommer mit Überfahrt zur Badeanstalt und nach Fh. Wannsee (10 Pf.; vgl S. 26).. führt am See entlang ein z. T. sandiger Weg unter dem Vegetarischen Familienheim, das u. a. der Pflege armer Mädchen dient (Eigentum des deutschen Vegetarierbundes), und unter einigen Villen hin nach der Alten Fischerhütte (25 Min.; S. 25). Südl. vom Bahnhof (10 Min.), in der Viktoriastraße, 1. ein E rholungs­heim (nur im Sommer geöffnet, Pens. 5- 6 M.), r. die Wasserheilanstalt Sanatorium Schlachtensee; hinter der letz­teren, nach der Potsdamer Chaussee zu, die Nervenheil­anstalt Kurhaus Hubertus und dicht an der Chaussee die Anstalt Fichtenhof für Gemüts- und Nervenkranke (gegen­über ein ordentliches Whs).

Vom Ende der Viktoriastraße (20 Min. vom Bahnhof) gelangt man jenseit der Potsdamer Chaussee r. über die Stammbann, dann meist durch Wald in */< St. an die Chaussee von Zehlendorf (zurück:

,Spandau. ' ); r. nach Kl. Machno w (10 Min.; S. 92)

Nach Bhf Wannsee (50 Min.). Auf schattenlosem Fahrwege zwischen der Bahn und den am See liegenden Lokalen (besser benutzt man den Pfad aus diesen am Ufer hin) zum SW.-Ende des Sees (hübscher Rückblick), dann über die Wetzlarer Bahn und 1. nach Belitzhof ( V* S t.; vgl. S. 26) am Südende des Grunewalds und am Wannsee. Hier mehrere Gartenlokale (am besuchtesten *Rest. Belitz­hof), sowie die 188893 erbauten neuen Charlottenburger Wasserwerke, die das aus Brunnen (25 im oberen, 73 im unteren Teile) gewonnene Wasser zum größten Teil nach dem Verteilungswerk in Steglitz (S. 94) schaffen; jenseit derselben Rest. Schloß Wannsee mit Überfahrt nach Bhf Wannsee und dem Schwedischen Pavillon (bei genügender