16. Die Anlagen 11 m Sanssouci.
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(96 m ü. M., 43 über der Havel), der drei ausgezeichnete, seit. 1875 von Spieker erbaute staatliche Institute trägt (20 Min vom Bahnhof): das Astrophysikalische Observatorium, gewöhn- lich Sonnenwarte genannt (Dir. Geh.-Rat Vogel; Eintr. Freit. nachm. 3—6 U.), 1899 mit neuem Doppelrefraktor versehen (Objektiv 50 bezw. 80 cm Durchmesser), ferner das Meteorologisch-magnetische Observatorium (Dir. Prof. Sprung) und das Geodätische Institut (Dir. Geh.-Rat Helmert) mit dem Centralbureau der internationalen Erdmessung.
Weiter nach den . Rabensbergen und dem Teufelsse e s. S. 135
R. vom Schützenhause steigt ein Gäßchen auf den Brauhausberg (64 m). Hier ein weithin sichtbarer Neubau der Kriegsschule und (r.) ein von Friedrich Wilhelm III. errichtetes Belvedere (Wächter öffnet; Trkg.) mit prächtiger *Aussicht auf die Stadt und die Havelseen. Unterhalb desselben liegt, auch von der Leipziger Straße (s. unten) zugänglich, Rest. Wackermannshöhe, dessen Besuch besonders für die Zeit des Sonnenunterganges sehr zu empfehlen ist.
L. von der Kriegsschule führt ein Weg durch schönen Laubwald am Meteorolog.-magnetischen Institut (l.) vorbei zu den Schießständen der Jäger (35 Min. vom Bahnhof; Erfr.), an der Beelitzer Chaussee.
Bereits vor dem Schützenplatz zieht sich r., unter dem Brauhausberge, die Leipziger Straße hin, mit dem Schlachthof und einem Proviantamt. Die beim ehem. Chausseehause (25 Min. vom Bahnhof) von der Beelitzer Chaussee r. abzweigende Havelchaussee (vorher kürzender Fußweg) führt zunächst an der Halbinsel Tornow (r.) vorüber. Auf deren südl. Hälfte liegt die Hoffbauersche Stiftung Hermannswerder (Kranken- u. Waisenhaus). Von dem in der Mitte der Halbinsel gelegenen Volkslokal Alter Tornow (15 Min.; Dampfer S. 113) setzt man nach dem „Kiewitt“ über; hier alsbald jenseit der Bahn der Endpunkt der Pferdebahn (S. 118) nahe Stat. Charlottenhof.
16. Die Anlagen um Sanssouci.
Folgender Rundgang, der die Hauptsehenswürdigkeiten berührt, läßt sich mit Besuch von etwa zwei Schlössern und Aufenthalt an don Erfrischungsstationen (Ruinenberg, Kaffeehaus bei der Orangerie) an einem Sommernachmittage ganz gut ausführen; Stat. Charlottenhof ( S. 101), Sanssouci (S. 125), Ruinenberq (S. 126), Nordischer Garten (S. 127), Orangerie (S. 127), Sizilianischer Garten (S. 123), Neues Palais (S. 128), Charlottenhof { S. 124), Stat. Wildpark (S. 101). Vgl. die Karte.
Der *Park von Sanssouci liegt südl. von einem Höhenzuge, der sich vom kgl. Weinberg (S. 120) weit nach W. erstreckt, und nimmt z. T. auch dessen Südabhang ein. Unter Friedrich d. Gr. allmählich während der Erbauung der Schlösser Sanssouci und Neues Palais entstanden,