Teil eines Werkes 
1 (1901) Nähere Umgegend Berlins
Entstehung
Seite
136
Einzelbild herunterladen

136 17. Die Ufer der Havel hinter Potsdam.

hier hinab in c. 5 Min., zuletzt durch einen kleinen Hohl­weg, zum Westende des Teufelssees (r. sogleich ein zweiter Hohlweg gleicher Art).

Einen angenehmen Zugang zum Teufelssee (1 Vs St.) bietet auch der Weg, der von der Saarmunder Chaussee gegenüber dem Wilhelms- stift (25 Min. vom Bahnhof; S. 135) bei St. 2,1 halbr. abgeht: anfangs Fußweg durch Eichen, dann in derselben Richtung durch guten Nadelwald Fahrweg, der sich mehrfach teilt; nach 35 Min. an den durch Wegw. bezeichneten Weg DrewitzKaputh; von ihm nach 2 Min. 1. den 'verbot. Privatweg ' , der nach 5 Min. bei Gestell 11 den Weg von Rehbrücke (S. 135) aufnimmt.

Vom Teufelssee nach Templin (55 Min.) und Kaputh (70 Min.). Vom Westende des Sees, etwas vor den beiden kleinen Hohlwegen, im Gestell CC aufwärts nach SW. Nach 4 Min. bei einer Eiche (r.) den kreuzenden Fahrweg nach r., der bald in Gestell nn einlenkt. Auf diesem bleibt man auch, nachdem der Fahrweg r. ab­gebogen ist, bis zur (Va St.) Beelitzer Chaussee gegenüber St. 5,1. Hier 2 Min r. Jenseit St. 4,9 1. ab, wie von Rehbrücke (S. 135) an­gegeben. Gestell CC bringt in 7 Min. (vom Teufelssee) an den Weg von Bergholz nach Kaputh gegenüber St. 25. Ihn r. durch z. T. mäßigen Wald zur (25 Min.) Beelitzer Chaussee gegenüber St. 6,5. Jenseits (etwas 1.) auf e durch hoben Wald, nach 15 Min. halbl. nach (20 Min.) Kaputh , i Min. ö. von der Kirche.

Die gen. Beelitzer Chaussee geht von Potsdam anfangs durch Eichen, an deren Ende (St. 2,5) 1. die Schießstände der Jäger (Erfr.; S. 121) liegen, dann durch wechselnden, meist ganz guten Nadelwald (1. Fußweg) allmählich steigend nach B hf Michendorf (9,4 km; S. 97).

Kaputh. Schwielowsee. Zu Ausflügen viel be­nutzt wird die von der Beelitzer Chausee nach 25 Min. (vom Bahnhof; vgl. S. 121) r. abzweigende *Havelchaussee. Sie geht am (10 Min.) Tornow vorbei, wird dann 1. von bewaldeten Höhen begleitet und führt durch prächtiges Laubgebüsch nach (40 Min.) Templin, einem hübsch ge­legenen Rest. Angenehm ist auch der alte Landweg, der gegenüber der Zufahrt zum Tornow beginnt, den man aber auch schon vom ehern. Chausseehaus an der Beelitzer Chaussee (bleibt 1.) erreichen kann; er kehrt 3 Min. vor Templin zur Uferchaussee zurück.

Gleichfalls 3 Min. vor Templin: l. Weg nachm Rebbrück e und de Teufelssee , s. S. 135; r. Steig zur Dampferhaltestelle (S. 113).

20 Min. weiter beginnt Kaputh, langgestrecktes Schiffer­dorf mit 2247 Einw. (Hot. Havelschlößchen an der Fähre, 20 Min. entfernt; Hot. Gr. Kurfürst hei der Kirche; Dampfer u. Omnibus nach Potsdam S. 112/113). Die 184852 erbaute Backsteinbasilika hat seitwärts einen Turm, ihr gegenüber liegt das Schloß, einst Jagdschloß des Gr. Kurfürsten, dann im Besitz seiner Gemahlin Dorothea, die es besonders im Innern reich umgestaltete, später in dem der Kurfürstin Sophie Charlotte, seit 1815 der Familie v. Thümen gehörig. Viel Obstkultur und lebhafter Schiffsverkehr auf der Havel. 1520 Min. südl. vom Dorfe erheben sich die Krähenberge