Vorwort
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die ich im Wintersemester 1999/2000 an der Universität Potsdam gehalten habe. Kenntnisse mittelalterlicher und frühneuzeitlicher jüdischer Philosophie ebenso wie des historischen Kontexts und der deutschen Aufklärungsphilosophie gehen bis auf meine Studienzeit und Dissertation zurück. Meine Studien zur Haskala wurden durch ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt, akademisch gefördert und herausgefordert haben diese Forschungen Michael Theunissen, Karlfried Gründer, Friedrich Niewöhner, Julius H. Schoeps, Helmut Holzhey und Carsten Zelle. Wichtige Anregungen und Korrekturen verdanke ich nicht nur den Büchern, sondern auch den dichten Diskussionen mit Shmuel Feiner und Moshe Pelli, die sicher mit manchem nicht einverstanden sind, was ich hier schreibe. Neu und erfreulich war für mich die Erfahrung, von meinen Doktorandlnnen zu lernen, die sich in ihren Dissertationen mit einzelnen Autoren der Haskala beschäftigen. Ich danke Michal Kümper, Silke Muter Goldberg und vor allem Andreas Kennecke für ihre Fragen, ihre Hilfe und ihre Anregungen. Hinweise und Anstöße zu bestimmten Fragestellungen erhielt ich in der Zusammenarbeit, in gemeinsamen Lehrveranstaltungen und im Austausch mit Ursula Goldenbaum, Gerda Heinrich, Keith Pickus, Gunnar Och, Jutta Strauss, Johannes Schwarz, Reinhard Brandt, Sebastian Panwitz, Andrea Schatz, Steffen Dietzsch, Susan Neiman, Willi Jasper, Hanno Schmitt, Jean-Christophe Attias, Daniel Krochmalnik, Richard Lesser, Gideon Freudenthal, Gerard Bensussan, Dominique Bourel und Leah Hochman. Daß aus all dem ein Buch wurde, verdanken die Leser dem beständigen Interesse und präzisen Lektorat von Ulrich Nolte.
Dieses Buch wurde zu großen Teilen in Berlin-Kreuz- berg geschrieben, wo die Konflikte des Zusammenlebens und der Integration der türkischen Minderheit in der deutschen Gesellschaft aktuell aufscheinen. In einer unsäglichen öffentlichen Debatte um die deutsche «Leitkul-