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Die jüdische Aufklärung : Philosophie, Religion, Geschichte / Christoph Schulte
Entstehung
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232
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2 3 2 Anmerkungen

155 L. Bendavid, Etwas zur Charackteristick der Juden, S. 45-47.

156 Vgl. D. Bourel, Lazarus Bendavid et leducation des juifs ä Berlin au debut du XIXe siede, 1999.

157 Vgl- H. G. Reissner, Eduard Gans, 1965, S. 184.

158 Vgl. I. Schorsch, From Wolfenbüttel to Wissenschaft. The Divergent Paths of Isaak Markus Jost and Leopold Zunz, in: ders., From Text to Context, 1994, S. Z33-Z54.

159 Vgl. neuerdings: C. Trautmann-Waller, Philologie alleman- de et tradition juive, 1998.

160 Der Talmud wird in Zunz Büchlein an erster Stelle und als erstes Beispiel der rabbinischen Literatur genannt; vgl. L. Zunz, Etwas über die rabbinische Litteratur, 1818, hier zit. n. ders., Gesammelte Schriften, Bd. 1, Berlin 1875 (ND Hildesheim 1976), S. 7-11.

161 Ebd. S. 5 Anm. 1; Hervorhebung von Zunz.

162 In Etwas über die rabbinische Litteratur identifiziert Zunz noch rabbinische, neuhebräische und jüdische Literatur (vgl. S. 1 Anm. 1), so, als ob jüdische Literatur immer nur in der hebräischen Sprache entstanden sei. Diese Auffas­sung wandelt sich in späteren Schriften wie Zur Geschichte und Literatur (1845), in denen Zunz der Einsicht Ausdruck verleiht, daß die jüdische Literatur schon der Antike, erst recht der Neuzeit, Werke in vielen verschiedenen Sprachen umfaßt, so in Griechisch, Latein, Arabisch etc. (Gesam­melte Schriften, 1875, S. 44ff.). Damit ist endgültig die Idee der Maskilim vom biblischen Hebräisch als der einen, reinen Nationalsprache des jüdischen Volkes, als Mutter­sprache aller Juden und Ausdruck seines Volksgeistes ver­abschiedet. Sie wird erst im Kultur-Zionismus, aber auch im Antisemitismus in jeweils verschiedenen Ausprägungen wiederaufgenommen.

163 L. Zunz, Etwas über die rabbinische Litteratur, S. 4.

164 Ebd. S. 4; Hervorhebungen von Zunz.

165 Ebd. S. 5.

166 Eduard Gans hat, so die handschriftlichen Protokolle der Sitzungen des «Vereins für Cultur und Wissenschaft der Juden» von Zunz, in seiner zweiten Rede als Präsident des Vereins diesen Namen erstmals mündlich gebraucht, ge­druckt zierte er die 182z erstmals erschienene gleichnamige Zeitschrift für die Wissenschaft des Judentums; vgl. S. Ucko, Geistesgeschichtliche Grundlagen der Wissenschaft des Judentums, 1934, Zitat S. 19.