Blätter“, Band 2, S. 553). Im Fontane-Archiv finden wir ferner in Theodor Fontanes Briefen u. a. ungedruckte Hinweise auf Lübke. Bei der Charakterisierung der Freunde des „Ellorakreises“ schrieb Th. F. am 30. April 1858 an Wilhelm v. Merckel: „Irus unbedingt gut, darüber ist weiter kein Wort zu verlieren“ und am 16. September 1859 teilte er Frau Emilie mit: „Ich werde vielleicht nächsten Mittwoch schon mit Lübke nach der Altmark und Prignitz (Stendal, Tangermünde, Havelberg etc.) reisen.“ — In dem Gedicht weist Th. F. darauf hin, daß der Berliner Freundeskreis bereits „einen Streiter“ in die Schweiz vorausgeschickt hat. „Leibniz“, das ist Moritz Lazarus (1824-1903), folgte 1860 einem Ruf als Professor der Philosophie an die Universität zu Bern.
- 36 — Richard Lucae (s. Anm. 17).
- 37 - George Fontane (1851-1887), Theodor Fontane jr. (1856-1933), Martha Fontane (1860-1917).
- 38 - Karl Zöllner (s. Anm. 20).
- 39 - George Hesekiel (1819-1874), Tunnelname „Claudius“. Redakteur der Kreuzzeitung, Schriftsteller, streng konservativ eingestellt, Kollege Theodor Fontanes, ln einer Aufzeichnung, die sich im Fontane-Archiv befindet, schreibt Th. F. 1874: „Ende Februar oder Anfang März stirbt mein alter Hesekiel; er wird auf dem Matthäi-Friedhof begraben, ohne daß sich Hof, Adel, Militair um ihren Verherr- licher per exzellence gekümmert hätten. Ein schlimmes Zeichen für beide Teile. Man sollte des Guten nicht zu viel thun, auch nicht in der Loyalität und im Preußenthum. Die .lieben blauen Jungen' waren alle ausgeblieben.“
- 40 — Frau „Dr.“ Beutner war die Ehefrau des Chefredakteurs der „Kreuz- Zeitung“: Dr. Tuiscon Beutner (1816-1882). Th. F. übersandte die Erstausgabe der „Grafschaft Ruppin“.
- 41 — Der 1852 von Friedrich Eggers gegründeten literarischen Vereinigung „Ellora“ gehörten an: Eggers, Fontane, Lübke, Lucae und Zöllner. „Ellora-Mutter“ war Emilie Fontane; die von ihr gestickte „Ellorafahne“ befindet sich im Fontane- Archiv. — Das Entstehungsjahr des Gedichtes ist einwandfrei nicht zu ermitteln. Es wurde in der Zeit vom Oktober 1859 bis Dezember 1861 geschrieben, denn Fontane wohnte ab Oktober 1859 bis zum 27. September 1862 in der Tempelhofer Straße 51, die im Gedicht erwähnt wird. — Dr. med. Albert Koblanck (1821—1877) war der Hausarzt der Familie Fontane. Das Fontane-Archiv erwarb 1975 einen Sekretär und einen Bücherschrank aus dem Nachlaß von Dr. Koblanck. — Karl Zöllner (s. Anm. 20).
- 42 - Th. F. schenkte seiner Frau zum Weihnachtsfest 1862 Seife und Kamm. Emilie griff dagegen etwas tiefer in den Geldbeutel und schenkte lt. Wirtschaftsbuch (im Fontane-Archiv) ein „Halstuch für Theodor“ zum Preise von 1,15 Rtr. - „Treu und Nuglisch“ war ein vornehmes Seifengeschäft („Hoflieferant Sr. Majestät des Königs“), Berlin, Dreysestraße 5.
- 43 - Claudius (s. Anm. 39). Das gleiche „Walter-Scott-Medaillon“ befindet sich aus dem Nachlaß Theodor Fontanes im Fontane-Archiv („Fontane-Zimmer“).
- 41 - August von Heyden (s. Anm. 54).
- 45 - „Ellora“ (s. Anm. 41); „Rütli“ (s. Anm. 11); „Friede“, d. i. Friedrich Eggers (s. Anm. 23); „Otto-Wald“, d. i. Otto Roquette (s. Anm. 32); Lepel (s. Anm. 27) ; „Irus“, d. i. Wilhelm Lübke (s. Anm. 35) war Professor am Polytechnikum in Zürich. - Gruppe, Otto Friedrich (1804-1876), Professor; Ignaz Olfers (1703—1871), General-Direktor der kgl. Museen; Heinrich v. Mühler (1813—1874), Tunnelname „Cocceji“, preußischer Kultusminister; Emil Friedrich Pindter (1836-1897), Chef-Redakteur der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“.
-46- „Irus“, d. i. Lübke (s. Anm. 35 u. 45). Lübke verdrehte mit Vorliebe stets die Worte. Adjektiva, wie bieder, wacker und trefflich gehörten zu seinem Vokabelschatz. — Otto Friedrich Gruppe (s. Anm. 45), Prof. Ernst Guhl (1819—1862) war Kunstschriftsteller. Der Züricher Friedrich Theodor Vischer, damals Professor für Ästhetik und deutsche Literatur in Zürich, lebte von 1807—1887 (s. Fontane, Th.: Eine Bekanntschaft. — In: Aus den Tagen der Okkupation).
- 47 - Hesekiel (s. Anm. 39). In der Schlacht bei Kunersdorf am 12. August 1759 besiegten die verbündeten Russen und Österreicher (unter dem Feldmarschall Freiherr Gideon von Laudon) die Preußen unter Friedrich II. Aufzeichnungen hierüber in Fontanes Notizbuch A 6 im Fontane-Archiv.
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