46 Bodenkundlicher Teil
Talsande, sie können immerhin als geringe Ackerböden gelten, die teilweise noch die vierzeilige Gerste tragen können.
das 98 auf. Die Fläche besitzt einen Grundwasserstand tiefer als 2 m und ist ebenso zu bewerten wie ein Talsand mit entsprechendem Grundwasserstand, worüber oben bereits gesprochen wurde.
Talsand auf kiesigem Sand(
) tritt auf Blatt Nauen
b) Die Böden des Alluviums
Die Böden der Abschlämmassen(a) sind je nach Ursprung sehr verschieden. Da sie meistens in Mulden und kleinen Tälchen auftreten, wo das Sickerwasser zusammenstrebt, sind sie meistens gut oder stark durchfeuchtet. Wenn die Abschlämmmassen noch jung sind, zeigen sie keinen bestimmten Bodentyp. Kommt jedoch der Boden zur Ruhe, so bildet sich ein dem Material entsprechender Bodentyp heraus. Vielfach bilden sich auf dem humosen Material braune Waldböden oder wegen der oft starken Durchfeuchtung ein nasser Bodentyp. Mit der meist tiefgründigen Humosität ist eine rege biologische Tätigkeit verbunden, falls. der Boden nicht zu feucht ist. In der Leistung sind die Böden der Abschlämmassen den Böden des umgebenden Ursprungsmaterials gleichwertig, bisweilen sogar überlegen. Wegen der oft vorhandenen Wasseransammlung werden sie teilweise am besten als Grünland genutzt.
Der Dünensand(D) besteht fast nur aus feinen Quarzkörnern und bildet meist hügelige Geländeformen. Er besitzt von den Sanden die wenigsten verwitterbaren Mineralien, bietet daher einen nährstoffarmen, trockenen Boden(s. Anhang 4. Analyse). Meistenteils sind schwach gebleichte rostfarbene Waldböden auf den Dünen entwickelt mit einer schwach humosen geringmächtigen Krume von etwa 3—10 cm.
Profil eines schwach gebleichten rostfarbenen Waldbodens auf Dünensand, unter Kiefernwald, hügelige Geländeform, 1km nordwestlich von Grünefeld(Blatt Nauen):
Horizont A 88cm graubrauner, feinkörniger Sand, schwach humos.
Horizont B 30cm gelber, feinkörniger Sand. Horizont 6 grauweißer, feinkörniger Sand.
Die Dünensande mit hügeligen Geländeformen müssen als unbedingte Forstböden betrachtet werden. Augenblicklich sind die Dünen zum größten Teil durch reine Kiefernbestände genutzt. Die Birke ist auf diesen Böden ohne weiteres beimischungsfähig. Es wäre jedoch der Versuch lohnend, ob auch andere Laubholzarten wenigstens flächenweise beigemischt werden können. Bis