Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3343] (1938) Nauen / geogn. bearb. durch F. Behrend ..
Entstehung
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46 Bodenkundlicher Teil

Talsande, sie können immerhin als geringe Ackerböden gelten, die teilweise noch die vierzeilige Gerste tragen können.

das 98 auf. Die Fläche besitzt einen Grundwasserstand tiefer als 2 m und ist ebenso zu bewerten wie ein Talsand mit entsprechendem Grundwasserstand, worüber oben bereits gesprochen wurde.

Talsand auf kiesigem Sand(

) tritt auf Blatt Nauen

b) Die Böden des Alluviums

Die Böden der Abschlämmassen(a) sind je nach Ur­sprung sehr verschieden. Da sie meistens in Mulden und kleinen Tälchen auftreten, wo das Sickerwasser zusammenstrebt, sind sie meistens gut oder stark durchfeuchtet. Wenn die Abschlämm­massen noch jung sind, zeigen sie keinen bestimmten Bodentyp. Kommt jedoch der Boden zur Ruhe, so bildet sich ein dem Mate­rial entsprechender Bodentyp heraus. Vielfach bilden sich auf dem humosen Material braune Waldböden oder wegen der oft starken Durchfeuchtung ein nasser Bodentyp. Mit der meist tief­gründigen Humosität ist eine rege biologische Tätigkeit ver­bunden, falls. der Boden nicht zu feucht ist. In der Leistung sind die Böden der Abschlämmassen den Böden des umgebenden Ur­sprungsmaterials gleichwertig, bisweilen sogar überlegen. Wegen der oft vorhandenen Wasseransammlung werden sie teilweise am besten als Grünland genutzt.

Der Dünensand(D) besteht fast nur aus feinen Quarz­körnern und bildet meist hügelige Geländeformen. Er besitzt von den Sanden die wenigsten verwitterbaren Mineralien, bietet daher einen nährstoffarmen, trockenen Boden(s. Anhang 4. Analyse). Meistenteils sind schwach gebleichte rostfarbene Waldböden auf den Dünen entwickelt mit einer schwach humosen geringmäch­tigen Krume von etwa 310 cm.

Profil eines schwach gebleichten rostfarbenen Waldbodens auf Dünensand, unter Kiefernwald, hügelige Geländeform, 1km nord­westlich von Grünefeld(Blatt Nauen):

Horizont A 88cm graubrauner, feinkörniger Sand, schwach humos.

Horizont B 30cm gelber, feinkörniger Sand. Horizont 6 grauweißer, feinkörniger Sand.

Die Dünensande mit hügeligen Geländeformen müssen als unbedingte Forstböden betrachtet werden. Augenblicklich sind die Dünen zum größten Teil durch reine Kiefernbestände genutzt. Die Birke ist auf diesen Böden ohne weiteres beimischungsfähig. Es wäre jedoch der Versuch lohnend, ob auch andere Laubholz­arten wenigstens flächenweise beigemischt werden können. Bis­