8 Schichtenaufbau des Gebietes
setzten Klüften durchsetzt, die vom Zentrum ‚nach allen Richtungen ausstrahlen, die Oberfläche der Konkretionen aber nicht erreichen. Diese Klüfte sind durch Schrumpfung entstanden. Der Septarienton enthält stellenweise eine reiche Fauna.
Erbohrt ist der Septarienton nur auf den Blättern Oranienburg, Kremmen und Marwitz. An der Sachsenhauser Chaussee (Blatt Oranienburg) hat die Bohrung 93 in— 297,0 m, bei Wansdorf(Blatt Marwitz) die Bohrung 4 in— 46 m und beim Bahnhof Kremmen die Bohrung 11 in 108 m Tiefe das Mitteloligozän erreicht.
b) Miozän(märkische Braunkohlenformation)
Das ebenfalls nur aus Bohrungen bekannte Miozän des Gebietes besteht in der Hauptsache aus kalkfreien, glimmerreichen Sanden, die dann als Glimmersande bezeichnet werden, z.T. auch aus Sanden, die in den Bohrverzeichnissen als Formsande angegeben wurden. Diesen Sanden sind häufig Verunreinigungen durch Braunkohlenreste beigemischt, sie führen auch nicht selten Lignitstücke; durch solche Verunreinigungen erhalten die sonst weißen bis hellen Sande dunkelbraune Farbtöne. Durch einige Bohrungen bei Nauen ist auch ein 2,0 m mächtiges Braunkohlenflöz zu verfolgen. Mitunter sind auch‘tonige Schichten, sog. Letten, vorhanden.
Das Miozän ist nach Ausweis der Bohrungen weiter verbreitet
als das Oligozän, denn es ist auf allen vier Blättern nachgewiesen worden. Auf dem Blatte Oranienburg ist nur in der fiskalischen Bohrung 93 an der Sachsenhauser Chaussee bei— 44 m und ab — 54,4 m die Braunkohlenformation in 130 m Mächtigkeit durchsunken worden. Wie auf dem südlich anstoßenden Blatt Hennigsdorf fehlt sie nur da, wo der Septarienton sattelförmig aufgepreßt ist infolge nachträglicher Abtragung auf den Sattelköpfen. Dasselbe darf für diese Fluß- und Seeablagerungen auch auf dem Blatte Oranienburg vorausgesetzt werden.
Auf dem Blatte. Kremmen ist die miozäne Braunkohlen;formation als Glimmersand in zwei Bohrungen auf dem Bahnhof Kremmen in—50 und—43,5 m und in der Bohrung Sommerswalde bei Schloß Sommerswalde in—42 m Tiefe erreicht worden.
In den Bohrungen 6, 7, 11 und 16 auf Blatt Marwitz sind lediglich dunkle, glimmerreiche Sande angetroffen worden, Braunkohlen aber nicht. Die Bohrungen sind aber’auch nur. gerade bis in das Miozän hineingestoßen worden und dann gleich eingestellt worden.
Auf Blatt Nauen ist das Miozän nur in sechs Bohrungen nachgewiesen, die alle in der unmittelbaren Umgebung der Stadt
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