Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
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Blatt Trebbin. 7

ist nicht so häufig wie der vorgenannte innerhalb des Blattes auf­geschlossen. Wo er jedoch aufgeschlossen ist, tritt er meist mehr oder weniger in Verbindung mit dem Unteren Geschiebemergel auf, welchen er entweder einfach unterlagert, wie in der grossen Grube an den Trebbiner Scheunen und einer zweiten am Turn­platz nördlich der Amtsfreiheit, oder mit welchem er wechsel­lagert, wie in den schon über den Rand der Section hinausfallenden Gruben im Bohldammberge(s. Profil auf Seite 5). In einem Falle ist er sogar, und zwar in grosser Mächtigkeit, über Unterem Geschiebemergel aufgeschlossen. Es ist dies der Punkt, wo die von Nuhnsdorf kommende neue Kunststrasse östlich Christinendorf die Hochfläche ersteigend einen tiefen Einschnitt macht. Mög­licherweise ist jedoch auch hier die höhergelegene Bank Unteren Diluvialmergels seiner Zeit auf ziemliche Erstreckung vom Thal­rande hin nur zerstört worden. Wenigstens findet sich ein ‚solcher auf eine obere Bank deutender Unterer Mergel schon in kaum 1,5 km. Entfernung südlich auf der Höhe des Plateaus aufge­schlossen.;)

Kleinere Aufschlüsse geschiebefreien Thones, wie sie, z. Th. in der Karte nicht Ausdruck finden konnten, finden sich noch in einem andern das Christinendorfer Plateau ersteigenden Hohlwege, in einer Sandgrube nahe Christinendorf, in einigen kleinen Gruben innerhalb einer zum Blankensee verlaufenden Rinne (äusserste Südwestecke des Blattes), endlich dicht beim Dorfe Glau, sowie rechts des Weges von der Jütgendorfer Windmühle nach Siethen. Die Mächtigkeit des Thones ist z. Th. eine bedeutende. In der genannten grossen. Grube der Trebbiner Ziegelei soll das Liegende sogar bei 26 Meter Tiefe noch nicht erreicht sein.

Der Obere Diluvialmergel liegt in vielfach deutlich ab­geschlossenen Platten auf dem Unteren Sande deckenartig auf. So in der ziemlich ebenen Fläche zwischen den Glauer Bergen und dem Ravensberge, so nördlich und östlich Trebbin in mehreren ganz kleinen Platten und in grösserer Ausdehnung zwischen Gr. Beuthen und dem Thyrower Berge. Auch die den Nuhns­dorfer Berg überdeckende Platte ist regelrecht nach fast allen Seiten schon oberflächlich abgeschlossen. Anders dagegen ist es