Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3646] (1878) Sect. Lichtenrade : [geologische Karte] / geognost. und agronom. aufgenommen von G. Berendt und L. Dulk
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Blatt Lichtenrade.

Die Vertheilung des Alt-Alluviums und des Jung-Alluviums lässt sich hier am einfachsten dadurch veranschau­lichen, dass ursprünglich nur Alt- Alluvium in diesen Senken zur Ab­lagerung kam, und in dieses die das Jung-Alluvium enthaltenden Rinnen und Becken eingewaschen wurden, g Die diluvialen Bildungen sind 2 die bei Weitem vorwiegenden in die- jj sem Blatte, und unter diesen wieder » diejenigen des Oberen Diluviums. Fast | die ganze Hochfläche zeigt als oberste i geognostische Schicht den oberen Di- j| luvialmergel mit seiner lehmigen Ver­witterungsrinde. In viel geringerer Ausdehnung treten die Schichten des Unteren Diluviums zu Tage; sie er­scheinen meist in schmalen Bändern an den Rändern einiger in die Hoch­fläche eingeschnittenen Thäler; ausser­dem kommt ziemlich häufig, wenn auch in kleineren Flächen das soge­nannte durchragende Auftreten der verschiedenen unteren diluvialen Bil- dungen vor, welches sich aus der dem g Diluvium eigenthümlichen, in den Ein­ig gangs angezogenen Allgem. Erläu- terungen näher besprochenen decken- = artigen Lagerung herleitet (s. z. B. am Lauseberg und am Lehn-Graben in nebenstehendem Profil). An solchen Punkten gewähren mehrfach Sand- und Kiesgruben willkommenen Einblick in das Untere Diluvium, so z. B. auf den Anhöhen O.Kl.-Kienitz, N. Gr.-Kienitz und S. Mahlow, bei Diedersdorf u. s. w.