Blatt Lichtenrade.
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grube W. Kl.-Kienitz und Profil 58. Lehmgrube N. des Weges von Glasow nach Mahlow.)
2) Zur Erläuterung des SO. Lichtenrade kartirten Vorkommens von Resten des Oberen Diluvialmergels über Thonmergel, Bohrproben aus zwei zu agronomischen Zwecken eigenst in diesem Gebiete gemachten Bohrlöchern. (Profil 59. Agr. Bohrloch O. Lichtenrade und Profil 60. Agr. Bohrloch SSO. Lichtenrade.)
3) Zwei Vorkommen von Grand des Oberen Diluviums; nämlich aus der Kiesgrube am N. Abhang der Gr.-Kienitzer Berge
- (Profil 61) drei Proben, von welchen die Unterste noch namhaften Kalkgehalt besitzt, und die 2 oberen Proben als Verwitterungsstufen der ersteren betrachtet werden können. Ferner eine bei 3 — 4 dem Tiefe von einer SO. Kl.-Kienitz mit Oberem Grand bedeckten Höhe entnommene Probe.
4) Als typische Proben aus dem Unteren Diluvium, ein Unterer Diluvialmergel (SM.) aus der Mergelgrube am W.-Ende von Diedersdorf ein Mergelsand aus dem Brunnen in Gr.-Ziethen bei 18 Fuss Tiefe (als Liegendes des dortigen Oberen Diluvialmergels); ferner einige Proben von typischem Unteren Geschiebemergel (SM.) und von unteren Grand und grandigen Sand aus der Kiesgrube N. Gr.-Kienitz und aus der Kiesgrube S. Mahlow.
5) Als Beispiel einer Ueberlagerung des Unteren Diluvialmergels (mit eingeschlossenen Thonbänkchen) durch jungalluviale, Sand, Kalk und kalkig humose Bildungen, das Profil 62. (Bohrloch O. Gerichtsfichtenberg. W. der Chaussee.)
Die hauptsächlichsten Resultate der mechanischen Analyse von Profil 57 und 58 sind in Tabelle a zusammengestellt. Der hier nicht mit aufgeführte Kalkgehalt b beider Diluvialmergel beträgt 7,4 und 9,4 pCt., entspricht also in beiden Fällen dem für die Oberen Diluvialmergel gewöhnlichen Kalkgehalt. Der ebenfalls in der Tabelle nicht angegebene Humusgehalt der Ackerkrume beträgt 0,91 pCt. und kann als guter durchschnittlicher Gehalt der gewöhnlichen Ackerkrume des lehmigen Höhenbodens angesehen werden.