26 Blatt Lichtenrade.
in einer petrographischen Beschaffenheit, nicht in seiner Lagerung, vollständig dem mittleren Glindower Thon an die Seite zu stellen und verdient um so mehr Beachtung, als sein Vorkommen am N. Rande des Wäldchens S. Lichtenrade in dem bei Profil 60 angegebenen Bohrresultate ca. 2 Meter Mächtigkeit erreichte. Sofort ersichtlich ist aus dieser Tabelle der Unterschied dieses Kulturbodens von dem aus Tabelle a. Wenn die Zusammensetzung des Ackerbodens in beiden Fällen auch dieselbe ist, so wird jedenfalls der, im Agronom. Bohrloch O. Lichtenrade schon bei 5 dem Tiefe auftretende Thon seinen Einfluss auf die Pflanzenernährung ausüben.
Zu den Bildungen des Oberen Diluviums gehörten noch Profil 61. Es ist ein seltener Fall, dass der Grand des Oberen Diluviums noch kalkhaltig angetroffen wird, wie hier in Profil 61 bei ca. 1,5 Meter Tiefe (6 mit 4 pCt. kohlensaurem Kalk), deshalb sind auch von diesem Grande 3 Profilproben entnommen worden, welche seine Verwitterung, ähnlich wie die eines Sandigen Mergels beobachten lassen. In folgender Tabelle ist der Gehalt an Grand, Sand, und Staub, Feinste Theile aufgeführt; es lässt sich schon daraus der grandige Charakter erkennen; ausserdem muss aber noch bemerkt werden, dass der Sand hier zur grösseren Hälfte aus Körnen über 9,5 mm d. besteht, während bei den gemeinen Diluvialmergeln und Sanden ca. % des Sandgehaltes aus Körnern von 0,5—0,1. m m d. bestehen
Tabelle c.
Grand des Oberen Diluviums.
Unverwitterter Kalkig. Grand bei 17-18dcm
Lehm. Grand bei 9-10dcm
Schwach Lehm. Grand bei 4 dem
Kiesgrube am
N. Abhang der Gr. - Kienitzer
Grand
18,1
35,6
34,8
*
1 )
Sand
73,7
58,2
60,0
Pkt
Berge
Staub und Feinste Theile
1,8
6,2
3,2
Grand
—
—
18,5
Bohrloch
SO. Kl.-Kienitz
Sand
—
—
78,6
Staub und Feinste Theile
—
—
2,9