Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3248] (1882) Sect. Grünthal : [geologische Karte] / geognost. u. agronom. aufgen. durch E. Laufer 1882
Entstehung
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Geognostisches.; 9

Nonnenfliess seinen Lauf über das Geschirr und vereinigt sich bei Spechthausen mit der zum Finow-Canal und durch diesen zur Oder entwässernden Schwärze.

Ausser diesen schmalen Wasserläufen tritt in der Nordwest­ecke des Blattes der Rand einer ganz bedeutenden Thalebene in -den Rahmen der Karte. Jene Thalebene, welche zum Theil von grossen Flugsandmassen bedeckt, bis an den Boxpfuhl und an den Rosenberg reicht, ist ein Theil des Bromberg-Eberswalder Haupt­thales und gehört somit in das Urstromgebiet Norddeutschlands (näheres siehe d. Allg. Erläuterungen»Die Umgegend Berlins«, I. Der Nordwesten, S. 3 und 4, und Geognost. Beschreibung der Gegend von Berlin von G. Berendt und W. Dames).

| Quartär- Bildungen.

Die geognostischen Verhältnisse sind im Flachlande gewöhn­lich abhängig von den hydrographischen. So tritt in dem oben genannten Thale als alte Thalsohle das Alt- Alluyvium auf und jung- alluviale Bildungen begleiten den Wasserlauf des Sydower­und Nonnenfliesses. Sonst ist das Gebiet der Karte mit diluvialen Schichten bedeckt, über welche sich nur in einzelnen Zügen die alluvialen Flugsande hinwegziehen.

Das Diluvium.

Von den beiden Stufen des Diluvium waltet innerhalb des Kartengebietes meistens das Obere Diluvium vor und wenn auch grössere Flächen dem Unteren Diluvium angehören, so sind die­

selben doch vorwiegend von einer geringen Decke des Oberen überlagert, sei es, dass dann Reste des Oberen Geschiebemergels oder des Geschiebesandes das Hangende bilden.

Das Untere Diluvium. Das Untere Diluvium besteht hier wesentlich aus dem Unteren Diluvial-Sande und Grande, sowie aus dem Unteren Diluvial­mergel. Diluvial- Thon und Mergel- resp. Glimmersand treten

ungemein zurück.