18 Agronomisches.
meter im Profile dieses letzteren durch Verwitterung des gröberen Materiales thonige Theile in einiger Menge gebildet haben.
Dadurch, dass den Untergrund aber gewöhnlich der Untere Diluvialsand bildet, leidet der Boden sehr an Dürre, wenn er auch weit höher, als der reine Sandboden gestellt werden muss, dessen Ackerkrume durch Mergelung noch immer nicht die Beschaffenheit eines lehmigen Bodens erlangen wird. Häufig sind auch im Untergrunde lehmige Streifen vorhanden, besonders wenn der lehmige Sandboden das Ueberbleibsel des Oberen Mergels ist.
Den reinen Sandboden kann man auf diesem Blatte in Niederungs- und Höhensandboden trennen.
Dem Niederungssandboden gehören die Flächen des Thalsandes an, welcher überall angeforstet ist und gute Kiefernbestände, nahe der Eisenbahn ansehnliche Buchen aufzuweisen hat. Der Boden besitzt spätestens in 2 Meter Tiefe die Feuchtigkeit des Grundwassers und in genanntem Distriete auch einen beträchtlichen Humusgehalt in dem oberen Decimeter seines Profiles. Ein Boden des jüngeren Alluvialsandes, des Flusssandes, kommt hier nicht in Betracht.
Der Höhensandboden ist meistens der des Oberen Sandes oder Decksandes und ist sowohl, je nach seiner petrographischen Beschaffenheit, als auch nach seiner Lage und seinen Untergrundsverhältnissen recht ungleichwerthig.
Einen sehr ungünstigen Boden bildet der grandige Obere Sand, wie er sich vorwiegend auf kuppenartigen Erhebungen findet, zumal, wenn der durchlässige Untere Sand den Untergrund bildet. Der Ertrag auf diesen Ländereien ist besonders in trockenen Sommern ein sehr geringer.
Ist dagegen der Obere Sand nicht zu grobkörnig und findet sich bereits bei 1 Meter Tiefe die Wasser-undurchlassende Schicht des Mergels, bezw. ihre Verwitterungsrinde im Untergrunde,
dann ist er ein verhältnissmässig guter Ackerboden, welcher durch Mergelung der Ackerkrume noch bedeutend verbessert werden. kann.