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1233 = [Neue Nr. 2646] (1932) Feldberg / geolog. und agronom. bearb. durch J. Hesemann ...
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+ noch größeres. Die Dichte der Eintragung gibt beim Vergleich ein Bild von der Art und Dichte der Bestreuung. Diese Eintragung gilt nur für Sandflächen, da sich bei anstehendem Geschiebemergel das Auftreten von Geschieben der verschiedensten Größen von selbst versteht.

Als eine besonders reichhaltige Fundgrube jeder Art von Geschiebe erweisen sich die beiden großen Einschnitte des Schotter­werks.

Unter den Geschieben sind sowohl kristalline als auch sedimen­täre Geschiebe jeder Art aufzufinden. Feuersteine sind im all­gemeinen recht häufig; Kalke, Quarzite, Sandsteine und Konglomerate der verschiedenen Formationen, die im Ostseegebiet vertreten sind, kommen vor.

Es ist dabei nicht beabsichtigt, eine erschöpfende Liste zu geben, sondern es sollen nur diejenigen Typen genannt werden, die der auf­merksame Sammler häufig oder doch nicht allzu selten finden kann.

An kristallinen Geschieben sind die folgenden, deren Herkunft bekannt ist, im Bereich der Lieferung gefunden worden:

Smälandgranit, Stockholmgranit, Salagranit, Upsalagranit, Jemt­landgranit, Älandgranit, Älandrapakiwi, verschiedene finnische Rapakiwi, Bohuslängranit, Älandgranitporphyr, Älandquarzporphyr, brauner und roter Ostseeporphyr, Dalarneporphyr, Blybergporphyr, Bredvadporphyr, Garbergporphyr, Klittbergporphyr, Päskallavik­porphyr, Sjögelöporphyr, Hälleflinta, Krönklittporphyrit, Venjan­porphyrit, Ostseediabas, Äsbydiabas, Basalt von Schonen, Basalttuff.

Ohne daß die Heimat zu bestimmen wäre, können kristalline Geschiebe jeder Art gesammelt werden.

i) Der Tonmergel(dak)

Außer dem Tonmergel, der gelegentlich als besondere Aus­bildung des Geschiebemergels auftritt, ohne besondere Bedeutung erlangen zu können, tritt auf dem vorliegenden Blatt ein Tonmergel auf, der gesonderte Darstellung verdient; das ist der Tonmergel, der nördlich von dem. Breiten Luzin in den Lichtenberger Tannen vorkommt. Er wurde früher dort auch in einer kleinen Ziegeleigrube abgebaut.

Er ist ein sehr feinsandiges, graues bis gelbes, deutlich ge­schichtetes Tongemenge, das einen wechselnden Kalkgehalt aufweist.

Dieser Ton, der in einem abgeschlossenen Becken zur Ab­lagerung gekommen ist und deshalb auch Beckenton genannt wird, ist das jüngste diluviale Gestein auf dem vorliegenden Blatt.

Als das Eis sich schon vielleicht recht weit zurückgezogen hatte, brachten Schmelzwässer die feinste Trübe bis in den Blattbereich,