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geblasene Sand dann angesammelt. Er wird als Flugsand bezeichnet.
Diese Verwehungen führen häufig zur Bildung von Hügeln und Haufen, die ein recht beträchtliches Ausmaß erreichen können. Sie können zu Zügen oder Kämmen werden und werden als Dünen bezeichnet. Sie haben, wenn sie gut ausgebildet sind, auf der der vorherrschenden Windrichtung zugekehrten Seite einen flacheren Abfall als auf der abgekehrten. Gemäß ihrer Entstehung sind alle diese als D bezeichneten Sande sehr gleichmäßig und fein.
Im Bereich des vorliegenden Blattes gibt es Dünen nur in der SW-Ecke auf der Sanderfläche beim Dolgener Teerofen(Schwarze Mühle) und westlich von Läven. Einige Flächen sind hier mit Dünensand überdeckt; doch erreicht die Überdeckung kein solches Ausmaß, daß Dünen von solcher Ausdehnung entstanden wären, die einzeln kartiert werden könnten. Die Fläche ist deshalb als Dünensand in dünner, unregelmäßiger Decke über Sandersand bezeichnet
worden a).
g) Die Abschlämmassen(«)
Als Abschlämmassen(«) bezeichnet man die überall vorhandenen, in kleinen Vertiefungen liegenden feuchten, sandigen, tonigen, humosen Massen, die immer schmierig und schwarz sind. Sie werden von den umliegenden Hängen vom Wind und abfließenden Wasser zusammengetragen.
h) Vom Menschen umgestaltetes Gelände(A)
Durch menschliche Eingriffe, seien es allmähliche, immer wiederholte oder nur einmalige, wird das Gelände mit seinen Formen unter Umständen recht eingreifend verändert. Einige Auswirkungen des Ackerbaues sind schon erwähnt worden, die auf die Verminderung der alluvialen Senken hinausliefen. Zu erwähnen wäre noch eine allgemeine Milderung der Gehängeformen im landwirtschaftlich genutzten Gebiet. Diese Veränderungen sind recht allgemeiner Natur und werden natürlich nicht kartenmäßig erfaßt.
Als A sind nur die beiden Dämme dargestellt worden, deren einer heute den Schmalen vom Breiten Luzin trennt und deren anderer den sog. Amtswerder in Feldberg mit der Stadt verbindet, und dann hauptsächlich die weite Fläche, aus der das Schotterwerk bereits die Gesteinsvorräte abgebaut hat. In diesem Gelände, das früher von einigen Endmoränenkuppen geziert gewesen ist, sind die ursprünglichen Oberflächenverhältnisse vollständig verändert worden. Ein kiesiger Sand mit dem Geschiebeanteil, der für die Verwertung ungeeignet war, nimmt den Raum ein, der oberflächlich ziemlich eben und einheitlich ist. Beim weiteren Fortschreiten des Abbaues wird diese Fläche natürlich vergrößert.;