Tertiär, Quartär
b) Miozän
Die Braunkohlenformation(mis) steht an der Oberfläche des Untersuchungsgebietes nirgends an, sie ist nur aus Bohrungen bekannt. Das Miozän besteht vorwiegend aus sandigen Bildungen, teils groben, teils mittelkörnigen, hellen Quarzsanden, teils feinkörnigen, glimmerreichen Sanden. Ferner sind dunkle, glimmerreiche Braunkohlentone oder tonige Glimmersande und die Braunkohlenflöze dem-Schichtenprofil eingeschaltet. Die letzteren sind aber hier für einen lohnenden Abbau nicht mächtig genug. Die Kiese und Sande des Tertiärs sind fast immer kalkfrei.
Das Miozän liegt weit verbreitet im Untergrunde des Blattes, bei Lübars ist es mit dem Septarienton herausgefaltet und im Sattelgebiete ist es teilweise der Abtragung zum Opfer gefallen.
II. Quartär a) Diluvium
Die während des Eiszeitalters zum Absatz gelangten Bildungen werden dem Diluvium zugerechnet. Die KEiszeiten sind bereits im 1. Abschnitt behandelt worden. Die Bildungen der ältesten Eiszeit sind in keiner der Bohrungen nachweisbar. Das über dem Tertiär liegende
Diluvium gehört wahrscheinlich in seinen tieferen. Teilen der vorletzten ‚oder der Saale-Eiszeit an, da das Interglazial I nirgends angetroffen ist(H.-L. Heck 1930). In der Karte und in den Schnitten sind daher nur die Bildungen der Saale-Eiszeit und der Weichsel-Eiszeit, sowie die Endmoränen der jüngsten Eiszeit, die Oser, die Bildungen geschlossener Becken und die Täler unterschieden.
1. Saale-Eiszeit
Im tieferen Untergrunde des Blattes ist die Saale-Eiszeit durch Geschiebemergel, Sande und Kiese vertreten, die in den Schnitten ungegliedert(d) dargestellt sind. Nach den Untersuchungen von J. HESEMANN(1982) stammen die Geschiebe dieser Vereisung hauptsächlich aus Südschweden.. Die Mächtigkeit dieser Ablagerungen scheint im Blattgebiete stellenweise sehr bedeutend zu sein, denn sie reicht z.B. in der Bohrung Nr.2 zwischen Dammsmühle und Summt bis 158,5 m unter Tage hinab.
2. Interglazial II
Bei den Ausschachtungen zum Nordkanal wurde östlich Rosenthal von R. PorTonı£ unter einer 4 m mächtigen Decke von Sand und Geschiebemergel in der Sohle des Aufschlusses Torf mit Alnus glutinosa und mit Pinus silvestris gefunden(Bericht für die Geolo