Öberflächenformen und Gewässer des Blattes
Oberflächenformen und Gewässer des Blattes
Das Meßtischblatt Drebkau(Gradabteilung 59, Nr. 24) umfaßt von den drei Lausitzer Kreisen Calau, Cöttbus-Land und Spremberg den zwischen 51° 36‘ und 51° 42’ nördlicher Breite, sowie zwischen 31° 50‘ und 32° östlicher Länge gelegenen Teil.
Den Nordwesten und Westen des Blattes nimmt eine ausgesprochene Ebene ein, die von etwa 75 m Meereshöhe, meist ganz unmerklich nach Osten und Süden ansteigt; die Mitte und den ganzen Osten nimmt höher liegendes Land ein, aus dem sich noch eine Anzahl Kuppen(Weinberg bei Laubst, Hasenberg bei Groß-Döbbern, Scharfer Berg südlich Schorbus), Rücken(Schwarzer Berg nördlich Schorbus, Rücken westlich Vw. Reinpusch) und Massive(Massiv des Pflanzenberges südlich Schorbus, des Stein- und Windmühlenberges westlich Ölsnig, des Schwarzen Berges östlich Vw. Reinpusch) zu größerer Höhe erheben. Scharf hebt sich der Süden des Blattes heraus: in westöstlicher Richtung durchzieht ihn ein gegen Norden meist scharf abgesetzter Rücken, der sich nach Süden ganz allmählich abdacht, unmittelbar am südlichen Blattrande aber nochmals von einer schwächeren, mehrfach unterbrochenen Geländewelle abgelöst wird. Dieser den ganzen Süden des Blattes erfüllende massige Höhenrücken ist der unter der Bezeichnung Lausitzer Grenzwall von Alters her bekannte Höhenzug. An seinem Nordhange bieten sich anmutige Landschaftsbilder dar, die oft an mitteldeutsche Berglandschaften erinnern und namentlich im Frühjahr das Auge fesseln, wenn aus dem helleren Grün der Laubbäume die Ziegeldächer der am Fuße liegenden Ortschaften, zuweilen von Kirchtürmen überragt, hervorlugen, und dem Ganzen das dunkle Grün des die Hänge und meist auch die Kämme bedeckenden Nadelwaldes als Hintergrund dient. Eine Reihe von Kuppen, die meist dem Nordrand nahe liegen, krönt den Höhenrücken. Ihre bedeutendste ist die 163,8 m hohe Kuppe, etwa 0,5 km östlich Geisendorf; sie ist der höchste Punkt des ganzen Blattes und überragt die tiefste Stelle desselben, die bei 70,4 m gelegene Wiese beim Gute Illmersdorf(Nordwestecke des Blattes) um rund 93 m. Die zweithöchste Kuppe des Grenzwalles ist die beim Dorfe Papproth mit 158,7 m; sie zeichnet sich besonders durch ihren schroffen Nordhang gegen das Hinterland aus.
An fließenden, besonders aber an stehenden Gewässern ist das Blatt arm. Der Rohr- und Behneteich bei Groß-Döbbern sind durch Entwässerung trocken gelegt. Jetzt sind nur noch künstlich entstandene stehende Gewässer vorhanden, so die Teiche in der Talgabel des Hühnerwasserbaches bei Radeweise, ferner die Teiche bei Straußdorf und in Rehnsdorf. Die bedeutendsten stehenden Gewässer sind jetzt die auf den Bruchfeldern des alten Braunkohlenbergbaues bei Göhrigk. und Jehserigk entstandenen