Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Die heutigen Oberflächenformen des Blattes Drebkau sind zurückzuführen auf die Wirkungen des gewaltigen Inlandeises, welches einst ganz Nord- und den größten Teil Mitteleuropas in dreimaligem Vorstoß bedeckte, sowie auf die Einflüsse, welche während des Rückzuges. des Fises und nach seinem gänzlichen Verschwinden stehende und fließende Gewässer, die Atmosphärilien, die Pflanzenwelt und zuletzt der Mensch darauf ausübten.
Endmoränen
Der Lausitzer Grenzwall, welcher den Süden des Blattes einnimmt "und bei der Annäherung von Norden sich als hoher, den Horizont begrenzender Kamm darstellt, trägt zwei Endmoränenstaffeln, d. h. Marken, an denen der Rand des alten Inlandeises längere Zeit festlag. Die nördliche und bedeutendere dieser Staffeln streicht nach Westen in fast gleicher Richtung weiter über das anschließende Blatt Alt-Döbern; südlich von Straußdorf(Blatt Drebkau) nimmt sie eine allgemein südöstliche Richtung ein und läßt sich in dieser über das südlich anstoßende Blatt Jessen und das östlich davon liegende Blatt Spremberg weiter verfolgen.
Von dem Durchbruchstal an der Berliner Mühle bis Straußdorf bildet die Endmoräne einen geschlossenen, wallartigen, von einzelnen Kuppen gekrönten Zug; mit der steilen Kuppe 151,1 unmittelbar südlich Straußdorf setzt sie schroff gegen Osten ab. Ihre Fortsetzung nach Südosten zeigt keinen so einheitlichen Zug mehr, sondern besteht aus mehreren Teilstücken, deren bedeutendstes nördlich von Stradow dem Hauptkamme annähernd parallel streicht und im Norden und Süden von den Furchen der beiden Quellbäche des Hühnerwassers begrenzt wird.
Den Hauptanteil am Aufbaue der Endmoräne haben steinig-kiesige Sande; im tieferen Untergrund dürfte wohl allgemein Tertiär anstehen, nach den Aufschlüssen des erloschenen Bergbaues zu urteilen. Zwischen Geisendorf und Steinitz ist am Nordhange noch das Braunkohlenflöz nachweisbar. Die Bestreuung mit Geröllen und Geschieben— letztere von oft mehr als 1 m Durchmesser— ist reichlich, stellenweise, z. B. südlich Steinitz—Göhrigk, dicht zu nennen. Blockpackungen sind nicht selten, sind aber nur in dem Hauptzuge zwischen der Berliner Mühle und Straußdorf angetroffen worden.
Südlich von diesem Hauptzuge der Endmoräne und ihm parallel verläuft über Kausche—Wolkenberg eine zweite, ältere Staffel, die sich dem Auge meist nur als eine allmählige Bodenanschwellung und eine Anzahl auf‘derselben verteilter geschiebereicher Flächen darstellt. Nur um Wolkenberg sind die Formen schärfer(der Wolkenberg); der Block