Teil eines Werkes 
Grad-Abth. 59, Bl. 24 = 2437 = [Neue Nr. 4351] (1924) Drebkau / bearb. durch O. Clausnitzer ..
Entstehung
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10 Blatt Drebkau

reichtum ist hier bedeutend und verdichtet sich südlich des Dorfes amt Blattrande zu einer recht ansehnlichen Blockpackung.

Vor dem Hauptzuge dehnt sich eine vielfach gelappte, sanft gegen Süden geneigte Sandfläche, Sandr, aus, die in ihrer Entwicklung durch den vorgelagerten Endmoränenzug gehemmt ist. Der Sandr durchbricht diesen auf beiden Seiten des Wolkenberger Endmoränenteilstückes und fließt so mit dem davorliegenden Sandr zusammen.

Das Tal des durch Klein-Görigk fließenden Baches ist als Abzugs­kanal von den in der Mulde vor dem Eisrande(der Hauptendmoräne) sich sammelnden Schmelzwassern angelegt und hat diese zumeist nach Westen abgeleitet. Wahrscheinlich haben dieselben aber bald, einer Eis­spalte in der Gegend der heutigen Berliner Mühle folgend, ihren Weg quer durch die Endmoräne hindurch genommen und sich in dem niedrigen Hinterland der Endmoräne(hinter dem Eisrande) unter dem. Eise ver­laufen, unfähig, sich hier noch ein deutliches Bett ausfurchen zu können.

Zwischen Göhrigk und Papproth biegt die Hauptendmoräne sporn­artig nach Norden, auf Jehserigk.zu, auf. Dieser Sporn ist durch den inzwischen erlegenen Bergbau stark beeinflußt und undeutlich geworden und setzt etwa in der Höhe von Jehserigk ab. Die Wegegabelung JehserigkRehnsdorf, JehserigkStraußdorf liegt in der Senke. Genau, in der Fortsetzung des Spornes nach Norden liegt längs des Weges JehserigkAuras ein ungefähr 1 km langer Rücken, der meist ziemlich dicht mit Geschieben und Geröllen bedeckt ist, scharf nach Westen zu absetzt, nach Osten dagegen. ganz allmählich in eine sanftgeneigte Sand­fläche übergeht. Auch dieser kurze Zug ist ein typisches Endmoränen­teilstück.

Die weitere Fortsetzung dieses Zuges nach Norden bilden zwei kleine getrennte Kies- und Geröllkuppen in den Waldstücken am Wege Löschen ­Rehnsdorf, die blockreichen Flächen um das Wegekreuz Jehserigk Auras, DrebkauGroß-Döbbern und nördlich davon das im Pflanzenberg

südlich Schorbus gipfelnde Massiv und der Höhenzug des_Schwarzen

/ Berges nördlich. Schorbus, der bereits auf das Sr dliche Anschlußblatt

| TCottbus-West hinübergreilt. Auf letzterem liegenzdie Kuppen 92,7 zwischen Klein-Ößnig und Annahof und 81,4 nordöstlich Hähnchen in der direkten Verlängerung des Zuges.

Halbwegs zwischen Jehserigk und Straußdorf geht von der Haupt­endmoräne des Lausitzer Grenzwalles noch ein anderer Zug ab, der in der Umgebung von Rehnsdorf aus einer Anzahl ziemlich dicht beisammen­liegender, steinig-kiesiger Sandkuppen und blockreicher Flächen besteht. In seiner Verlängerung nach Nordosten liegen westlich und nördlich von Groß-Döbbern sich scharf von ihrer Umgebung heraushebende Kuppen und Rücken(der Hasen- und Kobelberg u. a.), die ebenfalls aus steinig-kiesigen Sanden aufgebaut sind und häufig noch eine Gerölldecke tragen.

Die noch weiter nördlich liegenden Massive des Windmühlen- und Steinberges bei Ölsnig und des Schwarzenberges bei Vw. Reinpusch nehmen eine Zwischenstellung zwischen diesem und dem über Schorbus' streichenden Zuge ein.. Die Verbindung mit ersterem bilden der Teufels­berg nördlich vom Rohrteich und geschiebereiche Flächen südlich Ölsnig, mit letzterem Geländeformen bei Auras.