Blatt Spremberg
Die geologischen Verhältnisse des Blattes:
l. Das Miocän
An dem Aufbau des Miocäns sind vor allem Quarzsande, Tone, Letten und die Braunkohle beteiligt.
Im Jahre 1844 begann der Bergbau unmittelbar westlich der Stadt ‘Spremberg, um die Braunkohle für die dortige Tuchindustrie nutzbar zu
machen. Die erste Anlage war die Grube Augustsglück 1.km..westlich...
«der Stadt, wo man an einer besonders günstigen Stelle in der geringen Tiefe von-3%4-m Kohle erschürfte. Ihr schloß sich nach Südwesten die Grube Lusätia- an. Später zog sich der Braunkohlenbergbau westlich von der”Stadt Spremberg ab und ging auf das westlich angrenzende Blatt. Jessen. über,. wo an der Grenze die Grube Anna eine gewisse Bedeutung ITEiChte, Nur das obere Flöz, das“ BeSönders stückreich war und reichlich Lignit führte, wurde hier abgebaut. Später wurden in nächster Nähe die Gruben Wilhelmine, Concordia und Gustav Adolph angelegt, die schließlich unter dem Namen„Grube Spremberg bei Spremberg“ konsolidiert wurden. Die genannten Gruben bauten sämtlich auf ‚einem zusammenhängenden Braunkohlenvorkommen, das unmittelbar bei Spremberg beginnt und hier einen nach beiden Seiten mäßig steil einfallenden Sattel bildete, der sich im Streichen nach Nordwesten immer mehr verHachte. Der fortschreitende Bergbau ergab, daß unter einem Deckgebirge von 15—20.m Mächtigkeit 2 Flöze von je” 2—3 m durchschnittlicher Mächtigkeit vorhanden ‚sind, die durch ein toniges Zwischenmittel von 1—2 m getrennt sind; gelegentlich ist noch ein drittes unbauwürdiges Flöz vorhanden. Das oberste Flöz ist durch diluviale Auswaschungen ‚an einzelnen Stellen zerstört, die in nordsüdlicher und nordwest—südöstlicher Richtung verlaufen. Folgende Profile sind aus älteren Angaben überliefert worden:
1. Grube Gustav Adolph Sand Graublaue Letten Oberes Flöz Graublaue Letten Unteres Flöz 28,2—381,3 m
2. Grube Concordia
. Schacht I« Schacht II Sand—17,0 m Ton Oberes Flöz++
on Unteres Flöz Ton 19,9—20,7 m
4 1) Infolge der Dringlichkeit der Aufnahme wurden die Untersuchungen im Jahre ‘} 1920 nur mit Hilfe des 80 cm-Stockbohrers ausgeführt,