Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 25 [Neue Nr. 4452] (1924) Spremberg / bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
Seite
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Blatt Spremberg

Die geologischen Verhältnisse des Blattes:

l. Das Miocän

An dem Aufbau des Miocäns sind vor allem Quarzsande, Tone, Letten und die Braunkohle beteiligt.

Im Jahre 1844 begann der Bergbau unmittelbar westlich der Stadt Spremberg, um die Braunkohle für die dortige Tuchindustrie nutzbar zu

machen. Die erste Anlage war die Grube Augustsglück 1.km..westlich...

«der Stadt, wo man an einer besonders günstigen Stelle in der geringen Tiefe von-3%4-m Kohle erschürfte. Ihr schloß sich nach Südwesten die Grube Lusätia- an. Später zog sich der Braunkohlenbergbau westlich von derStadt Spremberg ab und ging auf das westlich angrenzende Blatt. Jessen. über,. wo an der Grenze die Grube Anna eine gewisse Be­deutung ITEiChte, Nur das obere Flöz, das BeSönders stückreich war und reichlich Lignit führte, wurde hier abgebaut. Später wurden in nächster Nähe die Gruben Wilhelmine, Concordia und Gustav Adolph angelegt, die schließlich unter dem NamenGrube Spremberg bei Sprem­berg konsolidiert wurden. Die genannten Gruben bauten sämtlich auf ‚einem zusammenhängenden Braunkohlenvorkommen, das unmittelbar bei Spremberg beginnt und hier einen nach beiden Seiten mäßig steil einfallenden Sattel bildete, der sich im Streichen nach Nordwesten immer mehr ver­Hachte. Der fortschreitende Bergbau ergab, daß unter einem Deckgebirge von 1520.m Mächtigkeit 2 Flöze von je 23 m durchschnittlicher Mächtigkeit vorhanden ‚sind, die durch ein toniges Zwischenmittel von 12 m getrennt sind; gelegentlich ist noch ein drittes unbauwürdiges Flöz vorhanden. Das oberste Flöz ist durch diluviale Auswaschungen ‚an einzelnen Stellen zerstört, die in nordsüdlicher und nordwestsüd­östlicher Richtung verlaufen. Folgende Profile sind aus älteren Angaben überliefert worden:

1. Grube Gustav Adolph Sand Graublaue Letten Oberes Flöz Graublaue Letten Unteres Flöz 28,2381,3 m

2. Grube Concordia

. Schacht I« Schacht II Sand17,0 m Ton Oberes Flöz++

on Unteres Flöz Ton 19,920,7 m

4 1) Infolge der Dringlichkeit der Aufnahme wurden die Untersuchungen im Jahre } 1920 nur mit Hilfe des 80 cm-Stockbohrers ausgeführt,