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Grad-Abtheilung 60, Blatt 25 [Neue Nr. 4452] (1924) Spremberg / bearb. durch K. Keilhack
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Terppe-Neudorfer Braunkohlenwerke(jetzt Brigitta), Grube Hoffnung II, im Betrieb, dessen Ausbeute an Braunkohle in den Fabriken der Stadt Spremberg Absatz fand. Der: Tagebau zeigte erhebliche Lagerungs­störungen. Das-Flöz war gefaltet und seine Mächtigkeit durch dreifache schuppenförmige Überschiebung örtlich vergrößert. Durch mehr als 700 Bohrungen wurde in der weiteren Umgebung. der Grube, die jetzt zu­geschüttet ist, die Verbreitung des 1214 m mächtigen unteren Flözes in größerer Ausdehnung nachgewiesen, besonders auch in der Südwest­ecke des Blattes Spremberg in der Neudorfer Heide, wo es ebenfalls stark gestört ist..

In dem jetzigen Aufschluß der Grube Brigitta in der Neudorfer Heide in der Südwestecke des Blattes Spremberg: beträgt die Mächtigkeit der bisher. erschlossenen Braunkohle 1214 m. Die Kohle ist knorpelig bis. schiefrig und sehr bitumenreich.. Die folgende chemische Analyse wurde von Herrn Direktor Großgert zur Verfügung gestellt.

vorgetrocknet ESP DSLCH 0 0 Asche 11,40 6,20 Wasser°11,70 81,97 Brennbare Substanz 76,90 41:83 Der Heizwert pro kg der vorgetr. Kohle beträgt 4578 Wärmeeinheiten #. wm urSpr.» n». 2917% »» Reinkohle 6044 y

Das Flöz zeigt stark gestörte Lagerungsverhältnisse. Das Normal­profil, das in dem Tagebau im Dezember 1922 beobachtet wurde, weist folgende Schichtenfolge auf:.

Hangendes: 1/1- 34 m Braunkohle, oberes Flöz, größtenteils erodiert.

14 m Letten, grau bis. schwarz, wechsellagernd mit Quarzsanden, 612 m- Braunkohlensande,

2-4 m Letten, schwarz,

1214 m Braunkohle, Hauptflöz,

Die ‚beiden beigefügten Profile zeigen einerseits, wie gewaltig die erodierende Tätigkeit des Inlandeises eingewirkt hat, andererseits die ge­störten Lagerungsyerhältnisse.. Das..obere Flözchen ist nur nesterweise erhalten geblieben.. Die darunter liegende /Schichtenfolge von Letten und Quarzsanden zeigt(NS-Profil) stark gestörte Lagerung, woraus die wechselnde Mächtigkeit zu erklären ist. Da jedoch:die Intensität der Störungen nach der Tiefe zu allmählich sich abschwächt, können die Störungen in den hangenden Schichten nur durch Eisdruck erklärt werden. Die Letten und Braunkohlensande im Hangenden des Flözes sind von den auf Eisdruck zurückzuführenden Störungen nicht mehr betroffen worden. Die Kohle ist fast durchweg zusammenhängend, teilweise söhlig, teilweise schwach gefaltet abgelagert. Die Flözfalten verlaufen meist parallel in SüdsüdostNordnordwest-Richtung.;

Im südlichen Teil des Tagebaues ist eine SüdsüdostNordnordwest streichende Überschiebung vorzüglich aufgeschlossen; hierzu das WProfil.

Im Hangenden des Miocäns liegen diluviale Sande von 1336 m Mächtigkeit.;

Die Grube Brigitta soll mit ihren Braunkohlenvorräten der allgemeinen elektrischen Kraftversorgung nutzbar gemacht werden. Hierzu ist am