Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 25 [Neue Nr. 4452] (1924) Spremberg / bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
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Tertiär Diluyium SE 4 5 6 7$..) Länge 1: 10000, Höhe 1: 2000 Talsand 4 . Glazialer Sand bis kiesiger Sand Sr 1

Ton . Blöcke und große Geschiebe an der Sohle von 7. Braunkohle Sand und Ton wechselnd Liegende Sande,

Oststoß der Grube Brigitta, Dezember 1922

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Südstoß der Grube Brigitta, Dezember 1922

Westufer der Spree. zwischen Trattendorf und Zerre durch die Elektrowerk­Aktiengesellschaft in Berlin das Kraftwerk Trattendorf angelegt worden.

Die zahlreichen. im Grubenfelde niedergebrachten Bohrungen haben ‚ergeben, daß die Kohle in schmalen Streifen ausgewaschen oder infolge von Faltung verschoben ist, daß das Flöz aber in größeren zusammen­hängenden Flächen ruhig und. ungestört erhalten geblieben ist; zuweilen wurden Reste eines schwachen oberen Flözes erschlossen.

In der weiteren Umgebung nimmt das Deckgebirge im Hangenden der Kohle bis zu etwa 100 m Mächtigkeit;zu. Die Störungen der Braun­kohlenformation sind größtenteils auf die Druckwirkungen des Inland­‚eises zurückzuführen; daneben haben die Schmelzwasser des Inlandeises streckenweise eine tiefgreifende erodierende Tätigkeit ausgeübt und die ‚sonst beobachtete miocäne Schichtenfolge im Hangenden des Unterflözes ganz oder teilweise zerstört; zuweilen greift diese Erosion. zonen weise bis in das Untere Flöz hinein, hat dasselbe zerstört und ausgewaschen, um an seiner Stelle glaziale Sande und Kiese abzulagern.

Mit Rücksicht auf die angedeuteten verwickelten Lagerungsverhältnisse muß darauf hingewiesen werden, daß ein genaues Bild des miocänen Untergrundes dieser Gegend, besonders ‚Östlich der Spree, erst durch ‚systematische Abbohrung gewonnen werden kann,