Die geologischen Verhältnisse des Blattes 15
hunderts aufgenommene Blockpackung deutlich hervor; es ist dies aus wissenschaftlichen Gründen geschehen, um die Entstehung der Landschaft zu veranschaulichen. Selbstverständlich genügen die kleinen noch vorhandenen Reste der Blockpackung am Eichberg nicht, um hier noch eine lohnende Steingewinnung in Zukunft zu ermöglichen. Der übrige Teil a Endmoränenwalles besteht aus mehr oder minder stark kiesigen anden.
Südsüdöstlich von Graustein ist östlich des Storchberges ein schmales Gletschertor vorhanden. Möglicherweise hängt mit diesem Gletschertor das Vorhandensein einer besonderen isolierten nördlichen Endmoränenstaffel auf den Bloischdorfer Bergen, Mühlberg und westlich und südwestlich von Türkendorf zusammen, welche in ihrem östlichen Teile einen steil ansteigenden Bergrücken darstellt, der nach Nordwesten zu sich allmählich verflacht. Sie besteht vorwiegend aus steinigem Sand, enthält aber auf ihrem höchsten Punkt südlich Bloischdorf eine deutlich entwickelte Blockpackung, die dort an der Straße zwischen Graustein und Bloischdorf unmittelbar an dem trigonometrischen Signal durch Wegeinschnitt bloßgelegt ist. Eine zweite kleine Kuppe mit einer ausgeprägten Blockpackung befindet sich im nordwestlichen Teil dieses Endmoränenvorkommens. Es ist dies die Kuppe 130,0 m über NN., die durch eine tiefe Kiesgrube aufgeschlossen ist. Zwischen Türkendorf und Mühlberg tritt am Nordabhang der Endmoräne noch in ihrem Gebiete Geschiebemergel in geringem Maße zu Tage. Die ursprünglich vorhandene Blockbedeckung in der Umgebung‘ der Endmoräne ist gelegentlich der Steingewinnung in der Endmoräne fast ganz verschwunden bis auf die Waldgebiete bei Weskow und den großen erratischen Block, der nördlich unmittelbar an der Kirche in Graustein liegt und vermutlich zur Benennung dieses Ortes beigetragen hat; er besitzt eine Länge von 3 m und besteht aus nordischem Granit.
Südlich der beschriebenen Lausitzer Endmoräne schließt sich nun im Gebiet der Spremberger Heide und Muskauer Forst ein ausgedehnter typischer Sander(dsa) an, dessen Gefälle nach Süden anfangs recht deutlich ist, später aber immer mehr abnimmt und allmählich in eine kaum geneigte, nur flachwellig bewegte Fläche übergeht... Der Sander zeichnet sich durch eine stärkere kiesige und teilweise steinige Bestreuung aus, die naturgemäß nach Süden abnimmt. Diese Kiesführung-des.Sanders ist nur auf seine-Oberfläche-beschränkt. Sie läßt deutlich erkennen, daß im ganzen Sandergebietreine“außerordentlich starke, spätere. Auswehung der feineren-Sandbeimengungen stättgefunden- hat,-während..die. gröberen kiesigen und steinigen Bestandteile in relativer Anreicherung zurückgeblieben sind und häufig Windschliffbildungen zeigen.
Aus dem ausgewehten Sand der-Sanderbildungen sind auf dem Blatte selbst nur vereinzelte Dünenbildungen hervorgegangen, die Hauptmenge ist weitergewandert.
Einen Hauptanteil an der Südhälfte des Blattes Spremberg hat das Lausitzer Urstromtal(das), das im wesentlichen von Osten nach Westen in einem ungefähr 3 km breiten Streifen entlang zieht mit einer bis zur Stadt Spremberg reichenden nördlichen Einbuchtung zu beiden Seiten der Spree. Es ist also hier nicht in seiner vollen 10—15 km betragenden Breite entwickelt; der andere Teil dehnt sich auf das südlich
Blatt Spremberg. 2