H. Landwirtschaftlicher Teil
von K. IHNEN
mit einem forstlichen Abschnitt von G. GÖrz
I. Witterungsverhältnisse und im Gebiet vornehmlich auftretende Schädlinge. II. Bodenverhältnisse und landwirtschaftliche Nutzung. ‚1. Die Böden der Elbaue und ihre zonare Einteilung: a) die milden Böden der ersten Zone, b) die schweren Böden der zweiten Zone, c) die mittelschweren Böden der dritten Zone. 2. Die Sandlöß-Böden. . Die Geschiebelehmflächen. 4. Die Talsandflächen.; a) mit hohem Grundwasserstande, b) mit niedrigem Grundwasserstande. 5. Die Höhensande und tertiären Tone. 6. Die Organisation der landwirtschaftlichen Betriebe mit Flächenanteil an verschiedenen Bodenarten. III. Bodenverhältnisse und forstliche Nutzung.
(So
I. Witterungsverhältnisse
Das vorliegende Gebiet hat eine durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge von etwa 500—550 mm in der Elbaue, von 550—600 mm im übrigen Gebiet der Lieferung. Hier ist zunächst der Flußlauf der Elbe, der eine Wetterscheide für das angrenzende Gebiet bildet und besonders die Gewitter vielfach nicht zur Entladung kommen läßt. Im nordöstlichen Teil des Blattes Torgau-West macht sich der Regenschatten der Dübener Heide und im Südosten von Blatt Schildau der des’Schildauer und Hohburger Berges bemerkbar. Infolgedessen ist nur im. äußersten westlichen Gebiet der vorliegenden Lieferung gelegentlich mit Niederschlagsmengen über 550 mm zu rechnen,
' Die Niederschlagsverteilung gestaltet sich im allgemeinen so, daß die Hauptregenmengen in den Erntemonaten Juli und August niedergehen, während im Mai und vielfach auch im Juni Trockenheit herrscht, und auch die Monate September und Oktober recht niederschlagsarm