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sind. Die Folge sind ein eingeschränkter Sommergerstenbau, da eine Brauqualität nicht mit Sicherheit zu erzielen ist, und ein häufiges Versagen der Gründüngung.
Bezüglich der Früh- und Spätfröste liegen keine abnormen Verhältnisse vor, nur einzelne Landstriche mit besonders hohem Grundwasserstande innerhalb der Sas-Flächen und der ihnen eingelagerten Alluvionen sind frostgefährdet.
In vornehmlicher Abhängigkeit von den durch den Untergrund bedingten Grundwasserverhältnissen liegt der Bestellungsbeginn auf den Böden der Elbaue und des Geschiebelehms um die zweite Märzhälfte bis Anfang April. Die Schleppe kann vielfach schon Ende Februar zur Anwendung kommen. Auf den Tonböden des Miozäns der Blätter Schildau und Belgern kann mit der Einsaat gewöhnlich erst vierzehn Tage später begonnen werden als dem Kreisdurchschnitt entspricht, auch verzögert sich hier die Ernte um ca. acht Tage. Auf den Talsandflächen mit hohem Grundwasserstande und, lehmigem Untergrunde liegt die Saatzeit ebenso etwas später als auf den oben erwähnten Böden. Die Höhensandböden können sogleich nach Eintreten offenen Wetters bestellt werden.;
Für die Bestellungszeiten der einzelnen Kulturpflanzen ergeben sich in großen Zügen folgende Daten:;
Sommerweizen Sommergerste Hafer
Erbsen Futter- und Zuckerrüben anschließend,
Kartoffeln; Ende April bis Anfang Mai, Wintergerste Ende August bis Ende September, Roggen Mitte September bis Anfang Oktober, Winterweizen; bis in den Dezember hinein.
15. März bis Anfang April,
An Pflanzenschädlingen treten in der Elbaue in erster Linie auf: Rübenfliege, Blasenfuß, Schneeschimmel, gelegentlich auch Nematoden. Auf den schwersten tonigen Partien findet sich, besonders bei Kalkmangel, vielfach Wurzelbrand. Auch die Blattrollkrankheit der Kartoffel wird häufig beobachtet. Auf den Talsandböden rufen Drahtwurm und Kleekrebs oft Schädigungen hervor, weshalb man vielerorts ein Kleegrasgemisch dem Anbau reinen Klees vorzieht. ‚Infolge der Verfütterung von Heu, das auf innerhalb der‘ Talsandböden gelegenen feuchten, sauren Wiesen gewachsen ist, sind besonders in den letzten Jahren: stellenweise nicht unerhebliche Viehverluste eingetreten, die durch den Erreger der Borna’schen- oder Schweinfurther Krankheit verursacht werden. BEN