Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 33 [Neue Nr. 4548] (1927) Mückenberg / bearb. durch P. Assmann, R. Cramer u. E. Picard
Entstehung
Seite
10
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Blatt Mückenberg

heller Ton

gelber und weißer Quarzkies

weißer EST Ton a

violetter Schieferton m. Blattabdrücken. weißer Quarzsand 1. Abschnitt weißer massiger Flaschenton

grober weißer Sand und Kies

dunkle Kohlenletten

Braunkohle(Oberflöz) 8 Kohlenletten| 2. Abschnitt

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weißer feiner Glimmersand dunkler. feiner Glimmersand:

13,0 Braunkohle(Unterflöz) 30,0 grauer Glimmersand, z: T. vertreten durch 515 m weißen Glassand 10,0 Kohlenletten 3, Abschnitt 10,5 grauer Glimmersand bis 62,0weißer Kaolinsand oder kaolinische Verwitterungsbildungen

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Von diesen Schichten. kommen auf Blatt Mückenberg. nur das Unterflöz, die es überlagernden Glimmersande und die ‚es unter­lagernden Schichten vor. Die jüngeren Schichten sind der Erosion zum Opfer gefallen. Erst in der'Nordostecke des Blattes Klein-Leipisch treten diese mit dem Oberflöz auf.

‚Das ganze Tertiärprofil ist großen Schwankungen ‚unterworfen. Oft fehlt das eine oder das andere Glied obiger Schichtenfolge,

oft treten in ihrer Mächtigkeit, große Unterschiede auf. Das Unterflöz kann durch Einschaltung sandiger und toniger Bindemittel in mehrere Flöze zerteilt sein, die aber meist. nur eine geringe Verbreitung haben.

Es möge eine kurze Beschreibung der auf Blatt Mückenberg vor­kommenden Ablagerungen obigen Profiles folgen. An manchen Stellen liegt die Braunkohlenformation auf kaolinisierter Grauwacke, die z. B. bei Grube Erika bei Laubusch auf Blatt Hohenbocka eine Mäch­tigkeit von 41 m erreicht. Bei Grube Marga bei Senftenberg hat eine Bohrung schneeweiße Kaolinsande von 62 m Mächtigkeit nach­gewiesen, die von Süden hier eingeschwemmt worden sind. In Bohrung Nr. 4 liegt im unmittelbaren Hangenden des Paläozoikums ein 18 m mächtiger weißer kalkfreier Ton, der sicherlich als Kaolinton anzu­sprechen ist und das Liegende der Braunkohlenformation bildet.

Auf diesen- kaolinisierten Bildungen lagern Glimmersande, die ein­schließlich einer. oder mehrerer Kohlenlettenbänke mehr als 50 m mächtig werden. Die Sande bestehen aus. reinem Quarz, dem zahl­‚lose Blättchen weißen Glimmers beigemengt sind. Feldspat fehlt ganz. In den allermeisten Fällen sind sie feinsandig. Ihre Färbung schwankt. Im allgemeinen sind sie grau, selten hellgrau, Häufiger dunkelgrau, durch viel aufgenommene Kohlensubstanz auch schwarz, wie z. B. in Bohrung Nr. 4. Nach Keilhack sind diese Sande Ab­lagerungen eines großen Sees, der sich nach Westen bis Liebenwerda,