Beschreibung der einzelnen Grubenaufschlüsse 19
von 20—40 m ansteht, nach Süden zu in geringerer Tiefe von 18—20 m, ist durchschnittlich 3—6 m. mächtig. Neuerdings ist ein Tagebau im Grubenfeld Friedrich Wilhelm I. eröffnet, in dem das obere Kohlenflöz von durchschnittlich 3—6 m Mächtigkeit nur von 4—14 m Deckgebirge bedeckt wird. Dieser neue Tagebau befindet sich dicht westlich von Costebrau an der Straße nach Wischgrund und liefert eine gute Braunkohle, die sehr viele aufrechte starke Baumstämme aufweist. Rund 50 m unter diesem Oberflöz liegt das Unterflöz ın seiner normalen Mächtigkeit von 9—11 m. Von dem letztgenannten Tagebau ab, der noch völlig auf der Hochfläche liegt, fällt die Hochfläche in steilen, bewaldeten Hängen, die landschaftlich sehr scharf hervortreten, 33 m nach. Süden zur Talsandebene ab. Am Gehänge tritt daher das Oberflöz‘ als Ausgehendes an einer Reihe von Stellen, meist bedeckt ‚von Gehängesand, zutage.
Am oberen Rande desselben Steilgehänges liegt noch die auflässige Kohlengrube Katharina unmittelbar östlich vom Gasthaus Wischgrund in einem kleinen Tälchen, die unter ‚einer Decke von 8S-—18 m das 3-6. m mächtige Oberflöz abbaute.
7. Die Tongrube der Ziegelei‘Wischgrund
Nahe gegenüber auf der Westseite der Straße liegt die große Tongrube der Ziegelei Wischgrund, die dasselbe Oberflöz im Ausgehenden anschneidet. Dieser ausgezeichnete Aufschluß— einer der lehrreichsten des Blattes—(Profil 4) zeigt an der Oberfläche zu
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Profil 4. Aufschluß der Tongrube der. Ziegelei Wischgrund, den tertiären Blätterton im Hangenden und: das obere Braunkohlenflöz zeigend(Maßstab 1: 1250 in doppelter Ueberhöhung).
nächst. diluviale Kiese und kiesige Sande von 3%—5 m Mächtigkeit. Darunter liegt in. der nordwestlichen Ecke der Tongrube, nach. der Mitte zu bereits auskeilend, ein bis 11% m mächtiges Flöz von braunrötlichem oder violettrötlichem, sehr fetten Schieferton, der sehr feingeschichtet ist und in ganz feine Blättchen ‚sich zerspalten läßt. Dieser Schieferton zeichnet sich nun durch eine Fülle ausgezeichnet erhaltener tertiärer Blätter und anderer tertiärer Pflanzenreste auf. seinen
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