Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 27 [Neue Nr. 4448] (1927) Klein-Leipisch / bearb. durch H. Hess von Wichdorff ..
Entstehung
Seite
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22- Blatt Klein-Leipisch

bildet eine schwarzbraune oberste hangende schwache Kohlenbank von 2040 cm Mächtigkeit, d. h. der übliche begleitende hangende Kohlenschmitz über dem Oberflöz, der bereits an mehreren Auf­schlüssen des Oberflözes erwähnt wurde. Unter ihm folgt ein 60 cm starkes Zwischenmittel von weißem Flaschenton und dann das im Ausgehenden 21%3 m mächtige Obere Braunkohlenflöz. Dieses Flöz hat als gleichzeitig mit dem Ton in derselben Grube auftretendes Brennmaterial. gerade in der. Kriegszeit und. Nachkriegszeit beson­dere. Bedeutung für die Ziegelei Wischgrund und andere ebenso günstig gelegene Ziegeleien(wie z. B. auch die Nachbarziegelei an den Ochsenbergen) erlangt. Im Liegenden des Oberflözes lagert der fette Ton in zwei Bänken von je 1% m Stärke als grüngrauer und grünlichweißer Flaschenton, unten je mit einer dünnen, 30 cm starken braunen Tonbank abgeschlossen. Weißer Glassand, noch 11% m. tief aufgeschlossen, bildet die tiefsten Teile des Aufschlusses(Profil 5). Der Glassand wird in der nahen Glashütte Friedrichsthal verarbeitet. Unmittelbar vor der Ziegelei Wischgrund am Ausgehenden des Ober­flözes hat eine Tiefbohrung des 7% m mächtige untere Braunkohlen­flöz in 57 m Tiefe angetroffen, welche Zahl hier ungefähr die. Mäch­tigkeit des Mittels zwischen Oberflöz und Unterflöz darstellt.

Von der. Ziegelei Wischgrund an zieht nach Nordwesten. zu am Fuße des Steilabhanges der Hochfläche überall der Ausbiß des Oberflözes nebst den in seinem Liegenden und Hangenden lagern­den fetten Tonlagern zutage entlang, wie besonders deutlich die Um­gebung der Selisch-Mühle am Fuße der von Schluchten durchzogenen steilen Berggehänge hinter der Ziegelei erkennen läßt.

8. Die Tongrube am Fuße der Ochsenberge

Längs dieses Steilgehänges gelangt. man dann weiter an die Ton­grube der Ziegelei am Südfuße der Ochsenberge. Der Aufschluß zeigt, wie das Profil 6 ergibt, zu©oberst 78 m gelbe horizontal geschichtete diluviale kiesige Sande der Hochfläche. Im unmittelbaren Liegenden des Diluviums liegt, 2025 cm mächtig, das oberste

;; 752m ÜNN WSW ‚0NO

Profil 5. Tongrube der Ziegelei am Südfuß der Ochsenberge, am Wege von Kl. Leipisch nach Klingmühl(Maßstab 1:500 bei natürlichem Höhenverhältnis).