Bodenkundlicher Teil 35
2. Chemische Untersuchung des lufttrockenen Feinbodens eines Geschiebemergels (Lehmgrube bei Reitz, Bl. Jessen)
Analytiker: H. Haller
Untergrund
Bestandteile estandtei 1,5—10. dm Tiefe
1. Auszug mit konzentrierter kochender Salzsäure bei einstündiger Einwirkung: Tonerde. Eisenoxyd Kalkerde Magnesia Kali Natron Kieselsäure. Schwefelsäure. Phosphorsäure
2. Einzelbestimmungen:
Kohlensäure(nach Finkener)
Humus(nach Knop)
“Stickstoff(nach. Kjeldahl)
Hygroskop. Wasser bei 105°€.
Glühverlust ausschl. Kohlensäure, hygroskop. Wasser, Humus und Stickstoff
In Salzsäure Unlösliches(Ton und Sand und Nichtbestimmtes).
3. Der Tonboden
Tonboden findet sich im Gebiet der Kartenlieferung vor allem in. den Niederungstälern der Schwarzen und Kleinen Elster. Dort bedeckt er als Schlick in mehr oder weniger dünner Schicht alluviale Sande und Kiese.. Außerdem kommt Tonboden. über den Beckensanden bei Oppelhain vor, wo er. namentlich in Niederungen auftritt und stellenweise von schwachen Humusbildungen überlagert wird. Tertiären Tonböden begegnen wir nur bei Gohra’ auf Blatt Klein-Leipisch, die indessen nür eine. beschränkte Verbreitung haben und teils als Ackerland, teils als Waldböden genutzt werden.
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