Land- und forstwirtschaftlicher Teil N AS
Im Bereich der Blätter Mückenberg und Klein-Leipisch
‚erfriert der Roggen gelegentlich in der Blüte, ebenso der Buchweizen
Ende Mai. Auch sind. Frühfröste Mitte Oktober nicht selten. Die besten Böden dieses Bezirkes liegen bei Tettau, Grünewalde, Gorden,
Mückenberg, Kl. Leipisch und Deutsch-Sorno. Die Fruchtfolgen sind hier auf leichtem Boden:
a) Kartoffeln b) Roggen c) Buchweizen ; d) Roggen Auf besserem Boden: A a) Kartoffeln b) Hafer „C) Roggen
Die Ernteerträge im Kreise Liebenwerda betrugen ums Jahr 1861 im Durchschnitt pro Morgen:
auf schlechtestem Boden auf bestem Boden
Weizen S5:Scheffel- 11. Scheffel Roggen 2” 4 9” Gerste 6» 15 5 Hafer 4. 15% Buchweizen Ze. 6 Lupinen 4 5 6 5 Hirse 350 4 5 Kartoffeln 1,5 Wispel 3 Wispel ‘Klee 10 Zentner 10 Zentner Heu und Grummet 2 5 18 5
Es wurden durchschnittlich auf 60—80 Morgen ein Paar Pferde gehalten. An künstlichem Dünger wurden auf größeren Gütern angewendet: Guano, Knochenmehl, Kalk. Ferner war Streuentnahme aus dem Wald üblich. Im Schraden rechnete man 4—10 Morgen Weide auf ein Haupt Großvieh, im Gebiet der Diluvialsande 30—60 Morgen für ein Haupt Großvieh, bzw. 10 Schafe.
Auf den Niederungsböden rechnet man heute mit folgenden durchschnittlichen Ernteerträgen:
Kartoffeln 60-Zentner pro Morgen © Rüben 150* A Hafer 8”-„ Gerste 8 Ce% 5 Roggen 8””” Weizen 9 Ze 5 5 Auf den Höhenböden mit:; Roggen 5 Zentner pro Morgen Kartoffeln 50>® x Buchweizen 1—4 7 Lupinen 3—8 x%
Auf größeren Besitzungen wird auf 80 Morgen ein Gespann mittlerer Pferde gehalten, in bäuerlichen Wirtschaften schon auf 60 Morgen. Das Wiesenverhältnis ist sehr schwankend, z. B. hat:
gt