Blatt Klein-Leipisch
Plessa 40% Wiesen 60% Acker Döllingen 8% 920%»; Kraupa 5% 95%„.(nicht haferfähiger Boden)
(Das große Interesse der Gemeinde Kraupa an Grundbesitz im Schraden ist verständlich aus dem. Mangel an Grünland und haferfähigem Boden)..;
Die Nutzviehhaltung im Kreise ist im Verhältnis zur Fläche meist recht stark(44,7 Rinder auf 100, ha landw. gen. Fläche), trotz fehlenden Weideganges, was einen lebhaften Jungviehverkauf bedingt, wofür der Kreis Liebenwerda bekannt ist.:
Grünland-Wirtschaft
Dränagen sind im Gebiete unserer Lieferung relativ selten. Die Vorflutverhältnisse der Elsterniederung sind schlecht. Elster und Pulsnitz sind ‚seit den 60er Jahren reguliert und eingedämmt.. Die Einmündung der Vorflutgräben erfolgt in. Dammeinschnitten, was bei Hochwasser durch Rückstau die Gefahr der Ueberschwemmung in sich birgt. Es ist jetzt geplant, die Dämme ganz zu schließen und das Wasser aus den Vorflutgräben durch Pumpen hinüber zu heben. Es bestehen— wie erwähnt— großzügige Pläne, auf genossenschaftlichem Wege Moorflächen im Schraden. in Grünland umzuwandeln, nachdem durch Verbesserung der Vorflut und Ausbaggern der. Elster das Grundwasser wesentlich abgesenkt ist. Trotzdem die Braunkohlenwerke sich. bemühen, nur geklärte Grubenwässer der Elster zuzuleiten, ist. die vollkommene Klärung doch technisch so schwierig; daß sich im Laufe der Zeit, wie festgestellt wurde, auf. der regulierten Strecke des Flusses 1,5 Millionen Kubikmeter Braunkohlenschlamm ansammeln konnten. Die Folge davon ist, daß die. Elster. mehr. und-mehr. verschlammt, und‘ da das Geld. zum Ausbaggern fehlt, wird die Befürchtung gehegt, daß in absehbarer Zeit die Vorflutverhältnisse hierdurch so. schlecht werden, daß die ganze Niederung wieder wie vor der Regulierung zu Sumpfland wird..
Im„Lohden‘(nördlich Döllingen). ist eine Kultur von. Salix americana“angelegt. Die Analyse dieses Bodens im Lohden ergab nach Tacke-Bremen einen hohen Gehalt an freier Schwefelsäure. Nachdem der Rohboden aber einen halben Meter‘ tief rigolt und eine starke Aetzkalkgabe gegeben worden ist, gedeiht die Weide gut.
Das Höhenrevier
der Oberförsterei Elsterwerda liegt zwischen Grünewalde, Plessa, Döllingen, Hohenleipisch, Friedersdorf, Oppelhain, Gorden, Staupitz. Die Hauptholzart ist Kiefer im 120 jährigen Umtrieb, z. T. in Gemeinschaft mit Birke als: Mischholz in 80jährigem Umtrieb. Die Kiefer ist durchschnittlich zweiter und dritter, zum Teil auch vierter Bonität. Die besten Kiefern stehen bei Plessa, Staupitz, Hohenleipisch. Die Kiefer fliegt im ganzen Revier an und kann überall natürlich verjüngt werden, mit Ausnahme der Torfflächen, wo: der. Anflug ausfriert. Die die Verjüngung hindernde Bodendecke(Trockentorf)