Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 17 [Neue Nr. 4250] (1929) Vetschau / bearb. durch J. Korn ..
Entstehung
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14 Blatt Vetschau östlich davon in einem Aufschluß an der Bahn, wo sich feine tertiäre Quarzsande unter Geschiebemergel aufgeschlossen zeigen, die: als gute Formsande zu bezeichnen sind und auch von einem Vetschauer Eisenwerk ausprobiert und. als vorzüglich befunden worden sind.

Die Ablagerungen sind frei von Fossilien und damit paläontolo­gisch nicht festlegbar, stratigraphisch nur auf dem Weg des Ver­gleichs.

Untersuchungen, besonders in den durch den Bergbau gut er­schlossenen Gebieten der. Gegend um Senftenberg haben dazu geführt, ein allgemeines Profil der Niederlausitzer Braunkohlenformation auf­zustellen, das im folgenden gegeben wird(vgl. Erl. zu Bl. Senftenberg, Hohenbocka u. a. m., v. K. KEILHACK).

0,50 m heller Ton

3,00 m gelber und weißer Quarzkies 1,00 m weißer, massiger Ton 1,00 m- violetter Schieferton mit Blattabdrücken 3. Zykl 1,50 m weißer. Quarzsand Lyss 10,00 m weißer massiger Flaschenton 15,00 m grober weißer Sand und Kies 1,00 m dunkler Kohlenletten 22,00 m Braunkohle(Oberflöz) 5,00 m Kohlenletten 2. Zyklus 20,00 m weißer ‚feiner Glimmersand 35,00 m dunkler feiner Glimmersand bis 13,00 m Braunkohle(Unterflöz) 30,00 m grauer Glimmersand z. T. vertreten durch 515 m weißen Glassand 10,00 m Kohlenletten 1. Zyklus 10,50 m grauer: Glimmersand bis 62,00. m weißer Kaolinsand oder kaolinische Ver­witterungsbildungen

Es ‚ergibt sich danach eine Gesamtmächtigkeit des Miozäns von etwa 240 m als ungefähres Optimum.

Die Sedimentationsbedingungen auf dem jungtertiären Festland sind wie die der meisten limnisch-terrestren Bildungen außerordent­lich schwankende gewesen. Die Sedimentationsräume der Ablage­rungen, Seen und deren Zubringer waren ‚starken Veränderungen unterworfen, so daß Abweichungen vomNormalprofil gegeben sind.

Da Miozän auf Blatt Vetschau nur an den wenigen genann­ten Stellen zu Tage ansteht, müssen die Vorkommen auf Blatt Kalau weiterhin zum Vergleich herangezogen werden, um eine Gegenüber­stellung des anstehenden Miozäns mit demNormalprofil zu er­möglichen.;

Dort. befindet sich ein Aufschluß, in dem Sande und Tone wechseln, in einer Sandgrube am Bahnübergang zwischen Werchow und, Kabel an dem Weg, ‚der zu dem Wäldchen an der Straße KalauSettinchen führt. Von oben nach unten folgen in ‚diesem Aufschluß:;

60 cm heller Flaschenton(steht oberhalb ansteigend flächenhaft an) ‚10 cm. brauner Ton