Teil eines Werkes 
2398 = [Neue Nr. 4249] (1929) Calau / geolog. und agronom. bearb. durch J. Korn
Entstehung
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D. Hydrologischer Teil

Der Verlauf der Hauptentwässerungsadern wurde im 2. Kapitel bereits erwähnt,

Im Wasserhaushalt des vorliegenden Blattes spielt die tertiäre Hochfläche insofern eine bemerkenswerte Rolle, als die'pliozänen Sande und Kiese ein großes Wasserreservoir darstellen, das nach der Tiefe durch den liegenden Miozänton abgeschlossen ist. An der Basis des Pliozäns treten eine Reihe von Quellen aus, die auch Veranlassung zur. Bildung von Gehängemooren gegeben haben.

Südwestlich Werchow liegt eine größere Quelle, die den Namen Goldquelle führt. Das austretende Wasser ist sehr eisenreich; nach dem Austritt wird der Eisengehalt in schleimiger Form als ein Hydroxydgemenge ausgeschieden. Dieser rotgelbe Niederschlag hat zur Benennung Anlaß gegeben.

Die Wasserversorgung der Einwohner geschieht noch durch wenig tiefe. Schacht- und Kesselpumpen, die je nach. Bedarf angelegt wurden. Eine größere Wasserversorgung hat Kalau selbst, das eine Reihe von kleinen Brunnen auf der Diluvialhochfläche zwischen Kalau und Kemmen zu einem Werke vereinigt hat.

Größere Wasserversorgungsprojekte harren zur Zeit der Aus­führung, da mit der Regelung des Spreelaufs die Verhältnisse im Spreewald und die Trinkwasserversorgung der ganzen Gegend neu geregelt werden müssen.