II. Die geologischen Bildungen des Blattes
Nachdem der‘ allgemeine Aufbau des Blattes dargestellt ist, müssen nun die einzelnen Schichten genauer besprochen werden. An dem Aufbau des Blattes sind, wie schon erwähnt, vorwiegend Alluvium, Diluvium und. die märkische Braunkohlenbildung, das Tertiär, beteiligt; ältere Schichten der Kreide und des Jura sind nur in der Saarower Bohrung angetroffen. Schematisch- ließe sich die Reihenfolge der Schichten etwa folgendermaßen darstellen:
Alluvium: Abschlämmassen(x), Sand(as), Dünensand(D), Torf(at, akt), Moorerde(ah), Wiesenkalk(ak). Diluvium: Talsand(das), Oberer Sand(0s), Geröllager und Kiese der Endmoräne(0G), Oberer Geschiebemergel (0m), Oberer Sand(Os), Oberdiluvialer Ton(Öt), Unterer Sand(ds) und Kies(dg). Miozän: bmk Sande(bms), Formsande(bms) und Letten (bmEb) sowie Kohlen(bmk) der Braunkohlenformation. ‘Mittel: Oligozän: grauer kalkiger Ton; Sand und dunkler Kalksandstein mit Schwefelkies.
Senon: graue Tonmergel mit Schwefelkies, weiße und graue Kalkmergel. Jura: graue mergelige Sande und Tonmergel, Schieferton und Sandstein mit Toneisenstein, Schwefelkies usw. (vgl. Schichtenverzeichnis).
Die nähere Besprechung dieser Bildungen erfolgt zweckmäßig in umgekehrter Reihenfolge gemäß ihrer Entstehung und Altersfolge.
Jura, Senon, Oligozän Die im Jahre 1927 in Bad Saarow unmittelbar am Nordende des 'Scharmützelsees im Viktoria-Luise-Park niedergebrachte Bohrung hat die Tiefe von 325 m erreicht!). Das auf Seite 27 mitgeteilte Schichtenverzeichnis, welches vom Landesgeologen Prof. Th. Schmierer wissenschaftlich bearbeitet wurde, läßt folgende Mächtigkeiten erkennen: Alluvium 14 m, Diluvium 18,50 m, Miozän 102,50 m, Mittel
1) Siehe Fußnote auf Seite 3.