Oberflächengestalt und geologischer Bau 5
moränen ausgewaschenen Sandmassen ab; sie bildeten so die unendlichen, flachen Sandebenen, die einen großen Teil der norddeutschen Flüsse auf ihrem Lauf begleiten bzw. oft ebene, flache Verbindungen zwischen den verschiedenen Flußtälern herstellen.
Die Talsande wurden in verschiedenen Stufen abgelagert, die meist geschiebefrei und nur in ihren oberflächlichen Schichten mit kleinen Geschieben durchsetzt sind. Nach dem völligen Verschwinden der Eisdecke verringerten sich die Zuflüsse; ihr Wasserspiegel sank, und. ein schmaler, nur wenige hundert Meter breiter Schlauch genügte zum Ablauf der Gewässer in der Postglazial- und Alluvialzeit. In diesem in die Talsandfläche einschneidenden Schlauch fließen jetzt die Oder und die Neiße.
Die Bildungen des Alluviums sind die im norddeutschen Flachlande gewöhnlichen: die Windgebilde der Dünen, die Wasserabsätze der Seen und Flüsse, Flußsande und Schlick, Flachmoortorf der Niederungen und ‚verlandeten Seen, stellenweise mit Wiesenkalkuntergrund.