Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 3 [Neue Nr. 4054] (1929) Guben / geolog. und agronom. bearb. durch K. Keilhack ...
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes 31

nach ihrer Gestaltung und ihrem Aufbau als Endmoränen der letzten Vereisung zu deuten sind.

In der Nordostecke des Blattes Guben, nordöstlich von Wallwitz erhebt sich als Fortsetzung der Gubener Endmoräne der Schloßberg bis 99,6 m. Die verschiedenen Aufschlüsse am Hange und auf dem Berge zeigen bis über 6 m mächtige Aufschüttungen von Kiesen und Sanden, vorwiegend in Schrägschichtung. Diese Wallwitzer Endmoräne ist der Gubener Endmoräne gleichaltrig und der letzten Vereisung angehörend. Die Fortsetzung dieses Endmoränenzuges greift nach Osten zu auf Blatt Kanig über.

Das Höhendiluvium östlich ‚von. Guben und in der Gubener Stadt­Ös N N >__ Flächen, an die sich

forst besteht zum Teil aus Ös zum Teil aus ds

Sander: und Talsandbildungen anschließen.

In der Gubener Stadtforst lagert nach Aussage des Stadtforst­rates in: Guben bei 2-3 m; TieleLehm; mit den 2 m- Bohrungen ließ sich dieser tiefere Untergrund nicht feststellen. Der Kiefernwald zeigt in der östlichen Stadtforst auf Blatt Guben überall Laubwald­Unterholz, das sich vielleicht durch die günstigeren Grundwasserver­hältnisse leicht erklären ließe, welche der undurchlässige Lehmunter­grund hervorruft.

Es seien nun noch einzelne Aufschlüsse des jüngeren Diluviums näher beschrieben.

Der Geschiebemergel ist südwestlich von Kaltenborn gut auf­geschlossen. Die Grube zeigt das Profil SL__(rotbraun) 5-15 dem SM(graubraun) 20= S(ds) 5

Der Geschiebemergel ist hier an seiner Basis schwärzlich gefärbt, offenbar. durch Aufnahme braunkohlenhaltiger tertiärer Schichten. Stellenweise tritt der Geschiebemergel unvermittelt, klotzartig in diluvialen Sanden auf, z. B. östlichForsthaus Umsicht in der Mergel­grube unmittelbar an der Landstraße LS 16

SL16 SM25 S10(ds)

Der Übergang vom Geschiebelehm in lehmstreifige Sande und Mergelsande zeigt sich in der großen Sand- und Mergelgrube südlich von Reichenbach nahe am Kirchhof. Untere Sandeundkiesige Sande sind gut aufgeschlossen an der Landstraße westlich von Groß­Breesen, westlich von Guben und östlich von Guben. Sie sind hier überall 46 m tief aufgeschlossen und zeigen überall vorwiegend Schrägschichtung.