VEEEEEE BETEN
44 Blatt Guben
Bezeichnend für ihn ist, daß in ihm Körner und Geschiebe aller Größen innig vermischt vorkommen, also vom nordischen Wanderblock bis hinab zum feinsten Staub und Ton. Sein Steingehalt ist ein großer, so daß ein Ablesen der Steine meist notwendig ist.
Wenn man alle in der Umgebung der Kartenlieferung ausgeführten Analysen des Oberen Geschiebemergels überblickt, so ergibt sich für diesen und sein Bodenprofil folgendes Bild der Körnung:
Bodenkundl.-———LLL Bezeichnungen 0,2 bis| 0,1 bis 0,1 mm|0,05 mm
Zahl der Analysen
Ackerkrume SL-LS HLS
Untergrund L-SL
Tieferer M-SM Untergrund
Über die chemische Natur der Lehmböden und ihres Untergrundes ist folgendes zu sagen:
Der Kalkgehalt des Oberen Geschiebemergels der Mark Brandenburg beträgt durchschnittlich etwa neun bis zehn Hundertstel des Feinbodens unter 2 mm. Die Menge des kohlensauren Kalkes schwankt zwar zwischen den Grenzwerten von 4 und 25%, bewegt sich aber zumeist zwischen viel engeren Grenzen: sie betrug nach zahlreichen Analysen der weiteren Umgebung unserer Kartenlieferung zu 3,9—16,2%, im Mittel zu 8—9%. Große Abweichungen von diesem Durchschnitt sind durch Verwitterungsvorgänge entstanden, indem die oberflächlichste Schicht entkalkt wurde. Die Entkalkung geht meist etwa bis 1—1% m tief, und hat in einzelnen Fällen, namentlich in trockenen Lagen, zur Wiederabscheidung des Kalkes im Untergrunde geführt. Das verbreitetste Bodenprofil des Geschiebemergels lautet: ı
HLS 1
SL 5—15 SM.
Dort, wo durch Pflug oder Abschwemmung die oberste Krume hinweggeführt wurde, fehlen die lehmigen Sande und der sandige Lehm lagert unmittelbar an der Oberfläche.