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Land- und forstwirtschaftlicher Beitrag
Von Kurt IHnen
1. Witterungsverhältnisse. 2. Volkswirtschaftliche Angaben aus dem Gebiet. 3. Bodenverhältnisse und landwirtschaftliche Nutzung: a) der Gubener Obst- und Gemüsebau im Gebiet der Staumoräne,. b) die Niederung, c) die Höhenböden, d) die Talsandböden und anmoorigen Bildungen. 4. Bodenverhältnisse und forstliche Nutzung.
1. Witterungsverhältnisse
Im vorliegenden Gebiet herrscht ein nahezu kontinentales Klima mit verhältnismäßig konstanten Erscheinungen. Die jährliche Niederschlagsmenge schwankt zwischen 550 und 600 mm und verteilt sich im allgemeinen so, daß in den Frühjahrsmonaten bis Ende Juni eine für die leichten Böden oft sehr nachteilige Trockenheit auftritt, während die Monate Juni, Juli und August die höchsten Regenmengen bringen. Nach den Beobachtungen der meteorologischen Station Guben betrug die durchschnittliche jährliche Regenmenge aus den Jahren 1898— 1928 598,3 mm. Das Mittel für die einzelnen Monate beträgt in der gleichen Zeitspanne:
Januar Februar März April Mai Juni Juli
44,3 32,9 38,3 42,6 458. 11,0 1748 August September Oktober November Dezember 64,0 48,5 45,1 43,0 49,8
Die Zahl der jährlichen Regentage beläuft sich im Durchschnitt auf 119, die der Schneetage auf 18. Ein großer Teil der Regenmengen in den Sommermonaten wird von Gewittergüssen geliefert; die vorliegende Statistik gibt für das Jahr im Durchschnitt 14 Gewittertage an mit einer Schwankungsbreite von 5—24 Tagen. Als Hagelgegend kann das vorliegende Gebiet nicht angesprochen werden; im Laufe von 31. Jahren sind im Stadt- und Landkreis Guben nur 13 mehr
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