ILL. Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Blatt Seelow, zwischen 32° und. 32° 10’ östlicher Länge und 52° 30’ und 52° 36’ nördlicher Breite gelegen, gehört mit seinem südwestlichen Viertel der Hochfläche von Lebus an. Diese wird, wie: das Übersichtskärtchen zeigt, im N und© vom Oderbruch und Odertal, im S vom Warschau-Berliner Haupttal und im W von der über Buckow verlaufenden Schmelzwasserabflußrinne des Roten Luches begrenzt. Der Rand des auf unser Blatt entfallenden Hochflächenteiles tritt östlich vom Bahnhof Dolgelin in das Blatt ein, verläuft dann in nordnordwestlicher Richtung bis Werbig und biegt dann unter einem rechten Winkel nach W um, so daß der Rand der Hochfläche über Bahnhof Gusow entlang der Ostbahn bis zum Kartenrand verläuft.
Der ganze übrige Teil des Blattes ist Talboden, und zwar können wir innerhalb der Talflächen zwei ganz verschiedene Gebiete unterscheiden. Das eine kleinere wird eingenommen von einer dreieckigen Fläche, die im S durch die Ostbahn, im Westen durch den Kartenrand, und nach NO hin durch eine von Werbig über Gusow und die Zuckerfabrik verlaufende Linie begrenzt wird, die annähernd der von Dolgelin bis Werbig den Plateaurand beherrschenden Richtung. folgt. Innerhalb dieses Dreiecks liegt ein höherer diluvialer Talboden, der sich in zwei deutlich voneinander abgesetzte Terrassen gliedert und über größere Flächen hinweg mit kalkig-moorigen Bildungen überkleidet ist. Der ganze übrige Teil des Kartenblattes, etwa zwei Drittel seiner Gesamtfläche, gehört der tieferen Talstufe des Oderbruches an und ist ganz und gar überkleidet mit alluvialen, vorwaltend tonigen, untergeordnet auch sandigen und moorigen Bildungen. Dieser Gliederung entsprechen auch die Höhenverhältnisse des Blattes. Der alluviale Talboden liegt nur 7—10 m über dem Meeresspiegel. Von den beiden diluvialen höheren Talböden liegt der eine bei 12—15 m, der zweite bei 15—30 m Meereshöhe; und die Hochfläche selbst besitzt eine mittlere Erhebung von 50—60.m. Sie stellt ein flachwelliges Gelände dar, das mit steilen Gehängen zum Oderbruch, mit etwas weniger steilen zu der bedeutend höher, gelegenen oberen Terrassenstufe an der Ostbahn abfällt. Eine Gliederung erfährt diese Hochfläche ausschließlich durch kurze, höchstens 1 km weit sich in das Blatt hineinziehende Schluchten und Rinnen. Erst in der Südwestecke des Blattes beginnt eine Rinne, die sich mit dem das Nachbarblatt Trebbin durchziehenden Tal vereinigt und den Halbensee und den Weinbergsee in sich birgt. Das Plateau enthält keine natürlichen ständigen Wasserläufe. In der ‚Niederung herrschen von Menschenhand