Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 12 [Neue Nr. 4151] (1928) Werben / bearb. durch J. Korn ..
Entstehung
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B. Die geologischen Verhältnisse des Blattes

I. Oberflächenformen und Gewässer

Das im Meßtischblatt Werben dargestellte Gebiet liegt zwischen 31° 50 und 32° östlicher Länge und 51° 48 und 51° 54. nördlicher Breite und gehört politisch dem Kreis Lübben und Landkreis Cottbus der Provinz Brandenburg an.

Fast das ganze Blatt fällt in den Bereich des Clozau--Baruther Urstromtales, eine ausgeprägte Oberflächengliederung ist infolge­dessen nicht zu erwarten. Die Höhenunterschiede sind nur gering, der höchste Punkt liegt mit 77 m in der Mitte des Nordrandes des Blattes, während der tiefste Punkt im Spiegel des Byhleguhrer Sees in der NW-Ecke: mit 53 m zu suchen ist.

‚In das diluviale Urstromtal ist das alluviale Spreetal eingesenkt bzw. eingelagert; die Übergänge sind nur ganz allmähliche. Das Ur­stromtal nimmt etwa*/, der ganzen Blattfläche ein, wovon die Hälfte wiederum von alluvialen Bildungen bedeckt ist. Das Tal ist schwach gegen W geneigt und hat eine Höhenlage von 60 bis 54 m.

Der diluviale Talboden ist mit Sanden und Kiesen bedeckt, in die eine Anzahl mit Torf und Moorerde. erfüllter Becken eingesenkt sind. Die alluvialen Ablagerungen der Spree sind z. T. moorig bzw. anmoorig, tonig. und sandig.

Aus der Alluvialebene in der breiten Blattmitte ragen als ‚einzige Erhebungen eine Reihe von Dünen auf, zu denen auch dieMarien­berge undStutereiberge gehören. Es wird im speziellen Teil noch über sie zu sprechen sein.:

Vom Nordrand her greift von Blatt Lieberose ein bis 3 km breiter Streifen diluvialer Hochfläche herüber,. der in schwach geschwunge­nem Bogen von nördlich Byhleguhre bis nördlich Drachhausen reicht. Ganz im NW sind einige Kuppen der ausgedehnten Lieberoser End­moräne zuzuzählen und fast die ganze restlicheHochfläche dem vorgelagerten Sander dieser Endmoräne. Der Rand der Hochfläche ist einigermaßen deutlich ausgeprägt; in ihn hinein greifen von S her eine Reihe schmaler unbedeutender Erosionsrinnen, die mit Ab­schlämmassen ausgefüllt sind.

Das ganze Gelände ist Entwässerungsgebiet der Spree, die das Blatt. von O nach W durchströmt. Von O her treten nur wenig von der Spree entfernt auch die nördlichen Zuflüsse Hammerstrom und