A310 Blatt Werben
Malxe in das Blatt Werben ein, die von Blatt Peitz bzw. Forst kommen. Im Blattgebiet liegt das obere Ende des eigentlichen Spreewaldes. Zwischen Schmogrow und Werben beginnt die Teilung.der Spree in die vielen Arme, die den Spreewald durchfließen und ihm seine Reize verleihen. Gniela, Patschowina, Schrebenza, Bluschnitza, Moksche Broda, Schneidemühl-Fließ‘ sind einige der Arme, die das Wasser der Spree und auch der erwähnten Malxe vereinigen und weiterleiten. Als einzige Seefläche liegt in der NW-Ecke der Byhleguhrer See, der durch Kanäle und Fließe gleichfalls mit dem Netze werk der Spreearme in Verbindung steht.
Wie in dem großen Hauptteil des Oberspreewaldes, der im Bereich der Blätter Burg, Lübbenau und Lübben liegt, liegt auch im alluvialen Spreetal des vorliegenden Blattes während eines erheblichen Teiles des Jahres der Grundwasserspiegel zu Tage, so daß nur Wiesennutzung in diesem Teil möglich ist. Daneben sind auch Flächen mit Erlenbruchwald bestanden.
Die diluvialen Sandflächen zeigen nahezu vollständig Nadelholz-. nutzung.
II. Der geologische Aufbau des Blattes
Am geologischen Aufbau der Oberfläche sind nur diluviale und alluviale Ablagerungen beteiligt..
Im Untergrund findet sich in nicht allzugroßer Tiefe braunkohlenführendes Tertiär. Da Blatt Werben zur Randzone des NiederJausitzer Braunkohlengebietes gehört, sind eine Anzahl von Bohrungen auf Braunkohle in ihm niedergebracht worden; auf ihnen und natürlich‘ dem Vergleich mit den Nachbarblättern beruht unsere Kenntnis dieser Schichten. Wegen. der wirtschaftlichen Bedeutung der Braunkohle kommt dem Tertiär erhöhte Bedeutung zu.
a) Das Tertiär
Von den Formationsgliedern des Tertiärs sind auf Blatt Werben und den Nachbarblättern anstehend oder erbohrt bekannt: Oberoligozän, Miozän und Pliozän.
Das Oberoligozän wurde in zwei der schon erwähnten staatlichen Tiefbohrungen auf dem Blatt Cottbus-West in etwa 130—180 m Tiefe angetroffen; und zwar in den Bohrungen Priorfließ und Groß-Ströbitz.
Die. Bohrungen des vorliegenden Blattes erreichen keine genügende Tiefe. Immer ist Miozän das Alter der tiefst erreichten Schicht(unter der Voraussetzung, daß das Diluvium überhaupt durchsunken worden ist). Doch ist anzunehmen, daß in ungewisser‘Tiefe dieses marine Oberoligozän mit beweisenden Fossilien auch vorhanden ist. Hier soll nicht weiter auf diese Ablagerungen eingegangen werden. Eine Beschreibung befindet sieh in den Erläuterungen zu Blatt Cottbus-West(Lieferung 225 d. geol. K. v. Preußen).