Dresden, Neffe des Verstorbenen, die Mitglieder des Herrenhauses: Graf Schulenburg und Graf Kleist-Zützen, sowie Konsul Schmidt aus Berlin. Aus den Kreisen Jüterbog-Luckenwalde und Luckau hatten sich eingefunden: der Landrat v. Oertzen, die Rittergutsbesitzer ökonomierat Schütze, v. Lochow und Schwietzke, der Oberamtmann Barthold, der Landrat Frhr. v. Manteuffel, die Rittergutsbesitzer Baron v. Thermo, v. Uckro, Küster, Engels und Haacke. Daran schlossen sich die Magistrate und Stadtverordneten der Städte Baruth und Golßen, die sämtlichen Gemeindevorsteher der zur Herrschaft Baruth gehörigen Dörfer, die Beamten und Arbeiter der Glashütte und eine große Zahl von Damen, Bürgern, Landleuten usw. an. - Nachdem der fast unübersehbare Zug sich unter dem Geläute der Glocken in die Kirche begeben hatte und der Sarg vor dem Altar niedergesetzt war, wurden die beiden ersten Verse des Liedes »Jesus meine Zuversicht« (ein Lieblingslied des Verstorbenen) gesungen, und der hiesige Superintendent hielt die Leichenrede über die Worte Hebr. 4, 9—n: »Es ist noch eine Ruhe vorhanden.« Nach einem Gebete traten dann sämtliche anwesende Geistliche der Reihe nach an den Sarg und sprachen Bibelworte in bezug auf den Verstorbenen. Zum Schluß segnete der Superintendent die Leiche ein. Während ein Chor das Lied »Laßt mich gehn« von der Orgel aus sang, wurde der Sarg in die Erbgruft der Grafen zu Solms ersten Anteils getragen und dort unter einem auf die Auferstehung bezüglichen Spruche niedergesetzt. Die Kirche vermochte die Menge derer kaum zu fassen, welche dem entschlafenen Gräflichen Herrn die letzte Ehre erweisen wollten. Am nächsten Sonntag, den 9. Februar, soll die Gedächtnispredigt gehalten werden.
[Unter diesem Ausschnitt handschriftlich folgende Notizen:
»Die von Adebar.
Caspar Joachim v. Adebar.
Scholastica v. Adebar. (Schola)
Hildegarde v. Adebar. (Hilde)
Rainer v. Adebar.
Ludolf. Bussco.
Johann George von Adebar und Johann Sigismund v. A.
Ahasverus
Lothar v. Amelungen.
Ludolf u. Gebhard.«]
der Schnee stäubt leise: Vgl. zu diesem F.schen Stimmungsbild, das hier den Tod einleitet, »L’Adultera», Kp.: »Abschied«.