Anciennitäts-Prinzip : Grundsatz der Altersfolge. - je ne sais qttoi: feine Ungewißheit. - Peripatetiker: nach griech. »Peripatos«, die Wandelhalle; als »Peripatetiker« wurden die Schüler des Aristoteles (384-322 v. Chr.), der in einer Wandelhalle umhergehend zu lehren pflegte, bezeichnet.
Der Krieg bricht aus: 1870?
Johanniter-Ritter: 1852 neugegründet. S, auch »Der Deutsche Krieg von 1866«, Berlin 1871, Bd. 2, S. 312 ff. F.s letzte Wohnung (seit 1872) lag in dem im Besitz des Johanniter- Ordens befindlichen Hause Potsdamer Str. 134 c (Johanniterhaus); vgl. auch das Gedicht »Meine Reiselust«.
tg. Storchs Tod...: Im Manuskript folgen nach dieser Überschrift zwei Zeitungsausschnitte:
Vermischtes
Rosenberg (Westpr.), 13. Oktober. Gelegentlich des Reparaturbaues der hiesigen evangelischen Kirche mußte auch die Ahnengruft des einst in hiesiger Gegend mächtigen Geschlechtes der Schach v. Wittenau geöffnet werden. Dieselben waren Patrone der hiesigen Kirche, welches Recht noch heute auf dem Rittergute Gr.-Nipkau ruht. Die betr. Gruft besteht, einer Korrespondenz der E. Z. zufolge, aus zwei großen Gewölben in Kreuzform, unter welcher sich noch ein zweites Gewölbe befindet. Im ganzen befinden sich in der Gruft noch 26 wohlerhaltene Särge mit mächtigen Wappenschildern, meist aus massivem Silber. Mehrere Leichen sind einbalsamiert, und daher in der Körperform wohl erhalten. So ein Rittmeister, eine wahre Hünengestalt, welcher im 30jährigen Kriege gefallen ist. Standarten, Fahnen, Lanzen etc., welche viele Jahrhunderte alt sind, befinden sich, teils ziemlich erhalten, in der Gruft. Jetzt ist dieselbe wieder vermauert und wird in den ersten paar hundert Jahren wohl nicht mehr geöffnet werden. Der Letzte seines Stammes war der vor längerer Zeit in Danzig verstorbene Gouverneur General Schach v. Wittenau. (Dies ist ein Irrtum der Elbg. Ztg., da ein Oberst Schach v. Wittenau z. Z. Kommandeur des 1. Großh. hessischen Dragoner-Regts. Nr. 23 ist. Die Redaktion.)
[Am Rand dieses Ausschnitts handschriftlicher Vermerk: »Storch v. Adebar stieß auf die Gruft seiner Väter.« - Darunter weiterer Vermerk: » Gut «.]
Deutschland
Baruth, 6. Februar. (Beisetzung.) Das »Baruther Stadtblatt« meldet: Gestern bewegte sich ein Trauerzug durch unsere Stadt, wie ihn dieselbe wohl noch nie gesehen hat: es fand die Beisetzungsfeier der Leiche Sr. Exzellenz des Herrn Grafen zu Solms statt. An der allgemeinen Teilnahme der Stadt, der Umgegend, zweier Kreise, an den ernsten und traurigen Gesichtern, denen man begegnete, konnte die Verehrung und Hochachtung erkannt werden, in welcher der Verstorbene gestanden hatte. Die Trauerfeitr begann im Gräflichen Schlosse mit einer kurzen Andacht am Sarge, bei welcher der hiesige Männergesangverein die beiden Verse »Wann ich einmal soll scheiden« sang. Dann setzte sich der Zug in Bewegung, während auf dem Schloßhofe der hiesige Kriegerverein mit einer Deputation des Golßener und die Schützcngilden von Baruth und Golßen Spalier bildeten. An der Spitze des Zuges gingen sämtliche Lehrer der Schulen des Solmsschen Patronats, der hiesige Sängerverein und die Geistlichkeit aus den Städten Baruth und Golßen und aus sieben Dörfern. Ihnen schloß sich auch der Konsistorialrat Berner aus Berlin an. Unmittelbar vor dem Sarge wurden von dem Hauptkassierer Wittich die Orden des Verewigten vorgetragen. Neben dem Sarge gingen auf jeder Seite 9 Förster und 2 Trauermarschälle, auch die Gräflichen Kammerdiener. Alsdann folgten die Leidtragenden; ferner der General- Adjutant des Kaisers und Königs, Graf v. d. Goltz, Geh. Hofrat Herrlich als Abgesandter des Prinzen Carl als Herrenmeisters des Johanniterordens, Standesherr Graf zu Solms- Sonnewalde mit seinen beiden Söhnen, den Grafen Peter und Otto, Graf Wallwitz aus