12 Blatt Wendisch-Buchholz
Niederungs-(Flachmoor-) Torf, tf, erfüllt auf Bl. W. Buchholz. den gesamten Boden des Dahmetales, die Umgebung des Gr-und Kl. Moddersees, des Dieck-Sees, des Pannpfuhles und einige vereinzelt gelegene, durch die Torfbildung verlandete Senken. Im Bereich des Bl. Sperenberg nimmt er weite Flächen, besonders in der Umgebung des Heege- und Neuendorfer Sees und zwischen Mellen- und Wünsdorfer See ein..Er lässt hier ebenso wie in seiner Verbreitung zwischen Modder- und Teupitzer See(Bl. Teupitz) die ehemalige viel grössere Ausdehnung der jetzt verlandeten Seen und ihren früheren Zusammenhang erkennen.
Er besteht aus. einer Anhäufung von Pflanzen, die in langsamer Zersetzung begriffen. sind, deren Struktur aber noch: wohl erhalten ist. Es entspricht den Bildungsbedingungen des Torfes, der: nur, bei hohem Grundwasserstande, also bei Luftabschluss entsteht, dass die. Torfmoore sumpfige Gebiete bezeichnen.. Soweit sie heut trocken liegen und der Wiesenkultur dienen, ist der Grundwasserstand durch. menschliche- Eingriffe, durch Flussregulierung und Änderung: der Vorflut ‚gesenkt. Ihre Mächtigkeit schwankt stark.
Als Moorerde, h, werden Humusbildungen mit. reichlicher Beimengung von Sand bezeichnet. Sie sind im Gegensatz zum Torf nur wenige Dezimeter mächtig. Sind dieselben Bildungen kalkig,so sind sie als Moormergel, kh(Bl. Sperenberg), bezeichnet.
Wiesenkalk; k, tritt im Untergrunde einzelner Torfmoore auf, Auf Bl. Teupitz nimmt/ er, teils an. der Oberfläche, mehr aber noch im Untergrunde von Flachmoortorf grosse Flächen‘ in der Umgebung des Töpchiner‘ und Möggelin-Sees ein, ebenso auf Bl. Sperenberg nördlich und südöstlich: vom Mellen-See. Er ist eine. Kalkausscheidung aus Wasser, die unter der Mitwirkung niedriger Organismen vor sich ‚gegangen ist.|.
Faulschlamm, fs, von der Bevölkerung meist als Modder bezeichnet, hat in der Gegend von Löpten(Bl. W. Buchholz) einige Verbreitung, Es ist eine Ablagerung tierischer Reste vermischt mit. Pflanzenstoff, die ähnlich wie der Torf unter Luftabschluss in Zersetzung begriffen sind. Diese Faulschlammablagerung leitete bei Löpten wie auch sonst vielfach die Torfbildung ein.
Sand,;s, oberflächlich durch Humus schwarz gefärbt, tritt in einigen grösseren Flächen: als Ablagerung aus fliessendem ‚oder stehendem Wasser nur im Bereich des BI. Sperenberg auf.;
Flugsand, D, ist überaus verbreitet und bildet bedeutende, meist der Talsandfläche aufgesetzte Dünenzüge. Seine Verbreitung nimmt von Westen nach Osten zu, und es scheinen die Sandmassen der Dünen in einem gewissen Verhältnis zur Grösse der ursprünglichen Sandflächen ‚zu stehen: Auf Bl. Sperenberg, wo der Talsand den geringsten Raum einnimmt, wenig ansgedehnte Dünen, in dem riesigen Talsandgebiet des Bl. W. Buchholz, zumal im Kl.Wasserhurger Forst, grosse und zusammenhängende Flugsandmassen. Auf