13. Von Küstrin nach Berlinchen (Arnswalde). 83
dicht neben ihm, zur (35 Min.) Chaussee in Kerstenbrügge , etwas ö. von der Brücke. Vgl. unten.
Über die Mietzeh —18 km Neudamm (Vaters Hot., 11Z. mit 16 B. zu 2 M., F. 75 Pf., M. 1 3 U M, m. Wzg., sonst IV4 M .; Deutsches Haus ; Erfr. im Bahnhof), Stadt von 8274 Einw., mit lebhafter Tuchfabrikation, gegründet von Markgräfin Katharina (S. 77). 10 Min. so. vom
Bahnhof Best. Am Waldessaum (auch Z). 40 Min. nö., an der Soldiner Chaussee, dicht an der Bahn Best. Waldkater . Eine Bahn ist geplant nach Bärwalde (S. 79).
Von Neudamm nach Vietz (3 3 /4 St.). 5 Min. n. vom Bahnhof nach 0. Chaussee mit Promenade, an die sich r. bald ein Weg vom Rest. Am Waldessaum anschliefst, zuletzt über die Mietzel nach Kerstenbrügge (50 Min.; Whs.).^ Nach V* St. von der Chaussee mit Wegw. ,Vietz 4 r. ab (bald 1. ein Grund, r. der Poritzsee ), hier und da sandig, durch wechselnden Wald, schliefslich Lehmweg. Nach 70 Min. 1. unterhalb Fh. Oberheide , am Südende des schönen *Gr. Sees (lohnende Umwanderung in 1 St.). Weiter Lehmweg durch guten Wald oberhalb einer Niederung (1.), in der später auf kurze Zeit der Stubbensee erscheint, nach (35 Min.) Fh. Gr. Kammin, bei dem etwas 1. die Gr. Kamminer Mühle (Erfr.), gewöhnlich Blumberger Mühle genannt, liegt. Am Papierteich und der Gr. Kamminer Papiermühle (1. abseits) vorüber nach Vietzer Schmelze (35 Min.; Hüttenwerk, Eisengiefserei) und durch die Wilhelmstrafse an die (20 Min.) Küstriner Chaussee, 2 Min. w. vom Hot. Schulz in Vietz (S. 87).
Die Bahn geht nun längere Zeit durch Wald. 22 km Berneuchen ; 35 Min. nö. an der Mietzel das Dorf (einst Stadt) mit bedeutender Fischzuchtanstalt (besonders Karpfen und Forellenbarsche), begründet von Herrn von dem Borne. — 26 km Bingemcalde ; 32 km Bosenthal ; 36 km Bostin.
42 km Soldin (Moutoux’ Hot., am Bahnhof; PreufBischer Hof, am Markt; Erfr. im Bahnhof), einst bedeutender Ort, jetzt Kreisstadt mit 5704 Einw. am grofsen Soldiner See (etwa 150 ha; 21 m t.; 62 m ti. KN.). Südl. vor der Stadt, nw. vom Bahnhof, hübsche Anlagen am Südende des Sees (Badeanstalt, Kähne), aus dem hier die Mietzel abfliefst; in den Anlagen seit 1909 ein Kaiser- Wilhelm- Denkmal von Mever. Im nördl. Teile der Stadt die Pfarrkirche (1238—1538 Dom), got. dreischiffige Hallenkirche, im 15. Jahrh. in Ziegelmauerwerk erweitert. Sö. davon die reformierte Kirche, nebst dem anstoisenden Gebäude (in diesem zwei Zimmer mit Stern- und Kreuzgewölben, jetzt zu Schulzwecken benutzt) ein sehr entstellter Best des einstigen Dominikanerklosters. Ansehnliche Reste der Stadtmauer finden sich fast nur heim Pyritzer Tor (im N.), das ebenso wie das Neuenburger Tor (im O.) ein viereckiger Turm mit Durchfahrt ist. Nahe dem Neuenburger Tore ein ansehnlicher runder Turm; vor dem Tore die St. GertrudkapeUe aus dem
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