108
16. Von Berlin nach Frankfurt.
Waldgebietes (z. T. Eichen), nach N. ziemlich schroff, nach S. allmählich abfallend, die Bäuerischen Berge (148 m), bekannt durch die aus Gneis bestehenden Markgrafensteine, zwei erratische Blöcke, die ihren Namen vermutlich von dem Markgrafen Johann von Küstrin (S. 76) haben, der 1555 Beeskow-Storkow erwarb und in Sagen noch fortlebt; der gröfsere Stein (Umfang 29,5 m, Höhe 8,5 m) wurde 1827 von Gantian gesprengt und zur Anfertigung der Schale im Berliner Lustgarten verwandt. Von dem am Ende der Bergstrafse beginnenden breiten "Wege steigt man nach 8 Min. 1., zuletzt (Wegw.) auf einer Naturtreppe hinauf zu einem Tisch (141,5 ü. NN., 106 m ü. d. Scharmützelsee), der aus Teilen des gesprengten Steines hergestellt ist. Südl. davon die Bismarckhalle (Erfr., nur im Sommer) und ein hohes, Vermessungszwecken dienendes Gerüst, zugleich Aussichtsturm (20 Pf.), an dessen Stelle später ein Bismarckturm treten soll. 6 Min. von dem Tische entfernt liegen die Steine, r. der Best (Vs) des gröfseren Steines (4,7 m über, 1,9 m in der Erde); 1. der kleinere, ganz erhaltene Stein (Umfang 21,6, Höhe 5,7 m; 8,7 m über, 2 m unter der Erde). — Auf angenehmen, aber etwas weiteren Wegen gelangt man zu den Steinen auch, wenn man den Oberförsterweg nach 0. einschlägt und später Gestell d nach S. hinaufsteigt, oder wenn man vom Saarower Wege weiterhin 1. (Wegw.) abbiegt; letzteres ist der Weg, den die Wagen benutzen. Vgl. die Karte.
Mehr Abwechslung als die Storkower Chaussee nach Rauen bietet folgender Umweg. Die Chaussee nach Ketschendorf {&. 109) bis zum (25 Min.) Chausseehause. Hier r. den Rauener Weg, der bald 1. umbiegt und die Kohlenbahn überschreitet. Nach 16 Min. 1. den ,Forstprivatweg 4 ; am (12 Min.) Anfang des Waldes r. den von Akazien eingefafsten Oberförsterweg am Waldrande (hübscher Ausblick ins Spreetal) bis zum (20 Min.) Wege von Rauen nach Petersdorf. Ihn 1. 2 Min.; dann r. auf Gestell d direkt zu den (18 Min.) Markgrafensteinen.
Die Rauenschen Braunkohlengruben sind seit einer Reihe von Jahren ganz aufser Betrieb gesetzt; nur in der Petersdorfer Grube wird noch gearbeitet.
Von den Markgrafensteinen nach Kurhaus Waldhaus. — a. (1 St.), vom Präsidentenwege sofort r. ab Fufsweg (Wegw. .Pechhütte 4 ) an einen (5 Min.) Fahrweg und ihn r. in 6 Min. an den Saarower Weg (zurück kein Wegw.). Nun immer auf diesem — oder bei der (9 Min.) Teilung geradeaus (St. 0 e) für einige Zeit^ den Seitenweg — am Fenn des Teufelssees (r. bzw. 1.) vorüber. Aufser- halb des Waldes Blick auf den Scharmützelsee; dann 1. alsbald der Ausgang des ehern. Stollen; zuletzt auf dem Kolpiner Wege (am Ende gesperrt) in die Anlagen n. vom Logierhause. —• b. (1 St., am angenehmsten). Südl. den Präsidentenweg, der sich bald im Bogen nach 1. wendet, dann als ,Birkenweg 4 fortgesetzt wird und nach 22 Min. St. Oc berührt (zurück hier: nicht 1.!). 2 Min. weiter r. ab (von nun an Wegw. .Pechhütte 4 ) schöne Promenade durch Eichen, nachher Kiefern zur (13 Min.) Strafse von Petersdorf und jenseits