142
20. Von Guben nach Züllichau.
20. Von Guben nach Züllichau.
70 km (Cottbus-Posener Bahn) in 1 4 /-j— 2 3 /4 St. für 3,40. 2,20 (Schellzug 3,90. 2,45) M. ; nach Crossen 1,50. 0,95 {2,0. 1,20) M. — Von Berlin über G-uben nach Crossen 7,90. 5,10 (9,90. 6,10) M .; nach Züllichau billiger überReppen-Rothenburg als über Guben. —Vgl. die Karten S.146 u. 132.
Östl. über die Neifse. 8 km Wallwitz. Jenseits, weithin sichtbar, ein Schlots dss Herrn Schäps.
An der Südseite der Bahn nach O. ohne Schatten bis (20 Min.) Bude 90, am Anfang der durch viele Eichen ausgezeichneten Gubener Stadtforst (5318 ha), des beliebtesten Ausflugszieles der Gubener. Dann sö. angenehm durch gemischten Bestand in 40 Min. zur Crossener Chaussee und 1. in 5 Min. nach O.F. und *Gasth. Heidekrug , direkt von Guben 10 km entfernt, auf der Stelle eines von den Hussiten 1429 zerstörten Dorfes Cholmen. 25 Min. sw. (Wegw.) die Hohlen Berge (96 m), ein anmutiges Eichenrevier mit Spazierwegen und Halle (So. im Sommer Ausschank). — 3 km ö. von Heidekrug an der Crossener Chaussee Fh. Xeubrück; etwa 1 f* St. sw. davon auf Jagen 38. 39 (n.) und 23. 24 (s.) die prächtigen Eichen der Mittagstunde (Sage von einem vergrabenen Schatz). Östl. von den Hohlen Bergen (St. 31. 32. 4*. 47) bringt hierher in nö. Richtung ein schönes Gestell in s /4 St. — Östl. von Fh. Neubrück sogleich nö. Weg nach Merzwiese (IVa St.; s. unten); nach 2 Min. r., nach 10 Min. ebenfalls r. über die Kreisgrenze auf Gestell R, nach l i* St. 1. auf q (vorher kürzt 1. ein Weg) nach (10 Min.) Fh. Merzwiese; halbr. in 8 Min. an den Weg Heidekrug-Merzwiese; ihn r. durch meist mäfsigen Wald, zuletzt über die Bahn bei Bilde 96 und durch das Dorf zur (*A St.) Haltestelle.
19 km Merzwiese (Pächnatz 1 G-asfch., z. Ü.). — Zuletzt über den Bober und in die Wiesenfläche zwischen dem Grttnberger Höhenlande (s.) und dem jenseit der Oder (n.) aufsteigenden Rande der Stemberger Hochfläche.
30 km Crossen. — Gasth.: *Drei Kronen, am Markt, 14 Z. mit 20 B. zu 17a—2 M ., M. 2 M. m. Wzg., sonst IV 2 M. ; *Qoldne Sonne, ebenda, 15 Z. mit 21 B. zu l 3 /4—2 M. t M. l 8 /4 M. m. Wzg., sonst IV 2 M. ; Schwarzes Ro/s; Reichsadler. — Rest.: Bahnhof ; Machule u. ein neues Cafö-Rest. südl., Zweilinden (hübscher Ausblick) n. von der Oderbrücke; in den Weinbergen s. S. 143. - Post: ö. nahe dem Markt.
— Omnibus: in die Stadt 25 Pf.; nach Bobersberg (S. 144) lmal in 2 St. für 75 Pf.; nach Ziebingen (S. 125) 3» (R. 5“) in 3V4 St. für IV* M.
— Badeanstalt im Bober.
Crossen, Kreisstadt und Hauptort des ehemals schles. Herzogtums gleichen Namens mit 7635 Einw. (einsohl. Amtsfischerei und Berg), liegt schön amEinflufs des Ao fr er in die Oder. Nach dem Brande von 1708 wurde die Stadt neu erbaut, durch den Orkan vom 14. Mai 1886 in wenigen Min. aTg verwüstet. 1905 feierte sie ihr 900jähriges Bestehen.
1005 als fester Punkt erwähnt, der Kaiser Heinrich II. wiederholt in seinen Kämpfen mit Boleslav I. von Polen behinderte, diente C. 1241 während des Mongoleneinfalls der h. Hedwig als Zufluchtsort, wurde 1476—81 von Hans von Sagan (S. 148) der Witwe des Herzogs Heinrich XI. von Glogau, Barbara von Brandenburg, streitig gemacht, 1482 ihr aber nebst Züllichau und Sommerfeld im Vertrage zu Kamenz zuerkannt und kam dadurch an Brandenburg, obwohl die böhm. Oberhoheit noch bis 1742 blieb. Später war C. öfters